Ohne den Namen des aussortierten Innenverteidigers direkt zu nennen, deutet Joachim Löw vor den beiden letzten Qualifikationsspielen der Nationalmannschaft zur EM an, über eine Rückkehr von Mats Hummels ins DFB-Team nachzudenken.
Joachim Löw hat für die letzten beiden Länderspiele des Jahres auf eine Nominierung von Mats Hummels verzichtet. Grundsätzlich schließt der Bundestrainer eine Rückkehr des von ihm im März aussortierten Innenverteidigers von Borussia Dortmund in die Fußball-Nationalmannschaft aber offenbar nicht mehr aus.
Löw: "Müssen über den Tellerrand hinausschauen"
"Wir haben die Qualifikation, wir haben die letzten beiden Spiele, wir wollen uns qualifizieren", sagte
Dann werde man sich "überlegen, was ist das Beste für die Mannschaft", fügte der 59-Jährige an, ohne den Namen Hummels oder eines anderen Spielers zu nennen.
Löw hatte Hummels sowie dessen damalige Münchner Kollegen Thomas Müller und Jérôme Boateng im März aus dem DFB-Team aussortiert.
Niklas Süles Ausfall mischt die Karten neu
Nach der Verletzung von Niklas Süle war über ein Comeback von Hummels diskutiert worden. Löw hatte zuletzt betont, dies sei derzeit "kein Thema". Nun stellte der Bundestrainer fest: "Das große Ziel heißt, eine schlagkräftige Mannschaft bei der EM eben dort auf den Platz schicken zu können. Und das muss man sehen, in welcher Konstellation, können wir heute noch nicht abschließend beurteilen und sagen."
Löw verteidigte gleichzeitig erneut seinen Erneuerungskurs. "Im März haben wir die klare Entscheidung getroffen, diesen Weg zu gehen und wir haben auch Rückschritte mal einkalkuliert, und wir haben gesagt, wenn junge Spieler dieses Vertrauen brauchen und Spiele brauchen, dann werden wir ihnen Spiele geben und Fehler zugestehen", sagte Löw.
Die Nationalmannschaft trifft am 16. November auf Weißrussland und drei Tage später zum Abschluss der EM-Qualifikation auf Nordirland. (hau/dpa)
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