Am Tag des Bekanntwerdens seiner Nominierung für den EM-Kader meldet sich Jonathan Tah mit einer Video-Botschaft zu Wort, deren Inhalt weit über den Fußballplatz und das anstehende Turnier hinausreicht.

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Nationalspieler Jonathan Tah hat mit einem emotionalen Statement "Hate Speech" im Netz angeprangert. "Durch die Anonymität vieler User kann sehr viel Negativität verbreitet werden", sagte der Innenverteidiger in einer vom DFB verbreiteten Video-Botschaft: "Davon sind einzelne Personen oft betroffen, auch ich habe solche Dinge schon erlebt - ob es rassistisch ist oder andere Hintergründe hat. Es war immer sehr diskriminierend und hat sich nicht gut angefühlt."

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Verbände und Vereine dürfen nicht ruhen

Deshalb sei es "wichtig, dass Verbände und Vereine so gut es geht darüber sprechen." Der Deutsche Fußball-Bund, der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatten am 13. Mai eine Veranstaltung mit dem Motto "Gemeinsam gegen Hate Speech" durchgeführt.

"Am wichtigsten ist es, dass sich keiner alleine fühlt (...)."

Nationalspieler Jonathan Tah über Hass und Diskriminierung im Netz

"Am wichtigsten ist es, dass sich keiner alleine fühlt und dass die Stimme der Positivität immer lauter ist als alles andere", sagte Tah weiter: "Deshalb bin ich dafür, dass wir uns für Toleranz aussprechen und gemeinsam dagegen ankämpfen und die Positivität immer siegen lassen." (sid/hau)

Jonathan tah im EM-Testspiel gegen die Niederlande

Auch Jonathan Tah weiß schon Bescheid

Die Schnitzeljagd geht weiter: Julian Nagelsmann beruft Jonathan Tah von Bayer Leverkusen in seinen EM-Kader. Der Innenverteidiger ist nach Innenverteidiger Nico Schlotterbeck der zweite Spieler, der vor der offiziellen Nominierung als EM-Fahrer feststeht - weitere sollen folgen.
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