Beim Spiel der DFB-Elf gegen Serbien soll es zu rassistischen Aussagen von einigen Zuschauern gekommen sein. Die Polizei in Wolfsburg will dem jetzt nachgehen und hat die Ermittlungen eingeleitet.

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Die Polizei in Wolfsburg hat nach mutmaßlich rassistischen Äußerungen von Zuschauern während des Länderspiels gegen Serbien Ermittlungen eingeleitet. Es habe mehrere Hinweise unter anderem vom Deutschen Fußball-Bund gegeben, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag.

"Wir prüfen das jetzt und stimmen die möglichen nächsten Schritte ab", ergänzte er. Zuvor hatte der Journalist André Voigt in den sozialen Netzwerken ein Video veröffentlicht, in dem er von verbalen Ausfällen einiger Zuschauer während der Partie am Mittwochabend in Wolfsburg berichtete.

Rassistische Beleidigungen gegen Spieler

"Die drei haben zuerst die ganze Zeit über Löw, die Spieler und das Stadion hergezogen. In der zweiten Halbzeit ging es dann mit rassistischen Beleidigungen gegen (Leroy) Sané und (Ilkay) Gündogan weiter, drei-, vier-, fünfmal, immer wieder", sagte Voigt, Chefredakteur des renommierten Basketball-Magazins "FIVE", der Deutschen Presse-Agentur. Irgendwann habe er sich gedacht, dass er trotz der Anwesenheit seiner Familie etwas sagen müsse.

"Aber auch danach ging es immer weiter, bis hin zu Äußerungen wie "Heil Hitler". Was mich schockiert hat, dass ansonsten niemand im Block etwas dagegen gesagt hat, sondern es auch noch Bestätigung für die drei gab", schilderte der 45-Jährige die Situation.

Der DFB habe sich bei ihm gemeldet und wollte die Sitzplatznummern haben. "Ich bin gespannt, wie es ausgeht. Ich weiß, dass es auch unangenehm für mich werden kann durch die ganzen Reaktionen von Rechten – aber wenn ich aufstehe, muss ich auch den Kopf dafür hinhalten", sagte Voigt.  © dpa

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