• Nach dem rassistischen Vorfall während des Drittligaspiels zwischen Duisburg und Osnabrück hat die Polizei eine erste Anzeige erstattet.
  • Bekommen hat die Anzeige ein 55-jähriger Mann, der den Spieler Aaron Opoku rassistisch beleidigt haben soll.

Mehr Fußballthemen finden Sie hier

Die Polizei Duisburg hat noch am Sonntag eine Anzeige gegen einen 55-Jährigen wegen Beleidigung erstattet. Dieser soll am Sonntagnachmittag beim Drittligaspiel zwischen dem MSV Duisburg und dem VfL Osnabrück den Gästespieler Aaron Opoku bei der Ausführung eines Eckstoßes rassistisch beleidigt haben.

Laut Zeugenaussagen soll er "Du Affe kannst eh keine Ecken schießen!" gerufen haben. Der Staatsschutz der Polizei Duisburg wurde inzwischen informiert, die weiteren Ermittlungen dauern an. Die Staatsanwaltschaft Duisburg ist bislang noch nicht in den Fall involviert, wie sie auf SID-Anfrage mitteilte.

Schiedsrichter Nicolas Winter (Freckenfeld) hatte die Begegnung aufgrund des Vorkommnisses in der 33. Minute beim Stande von 0:0 abgebrochen. Die Osnabrücker Mannschaft sah sich nach dem Vorfall nicht mehr in der Lage, das Spiel fortzusetzen.

Die Polizei hatte die Zeugen sowie den Tatverdächtigen unmittelbar nach dem Vorfall vernommen. Der bislang polizeilich unbekannte 55-Jährige durfte im Anschluss wieder nach Hause gehen.(afp/ari)

Lesen Sie auch: Dennis Erdmann ging wegen Rassismus-Vorwürfen durch "die Hölle"  © AFP

Trailer zu "Schwarze Adler": eine Dokumentation über Rassismus im deutschen Fußball

Der abendfüllende Dokumentarfilm SCHWARZE ADLER lässt Schwarze Spielerinnen und Spieler der deutschen Fußballnationalmannschaft ihre persönlichen Geschichten erzählen. Welchen Weg haben sie hinter sich, bevor sie dort ankamen, wo wir ihnen zujubeln? Welche Hürden mussten sie überwinden? Welchen Vorurteilen und Anfeindungen waren sie ausgesetzt – und wie war das früher, wie ist es heute?
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.