Die deutschen Handballer sind bei den Olympischen Spielen in Frankreich dabei. Das Team von Bundestrainer Alfred Gislason gewann am Sonntag das entscheidende Spiel beim Qualifikationsturnier in Hannover gegen Österreich.
Nerven bewahrt, Paris-Ticket gelöst: Deutschlands Handballer fahren zu den Olympischen Spielen. Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason besiegte Österreich im "Endspiel" von Hannover mit 34:31 (18:15) und sicherte sich nach 2016 und 2021 die dritte Olympia-Teilnahme hintereinander.
Durch den Erfolg am Sonntag dürften auch die Diskussionen um die Zukunft von Coach
Beste deutsche Werfer vor 10.099 Zuschauern in der ausverkauften ZAG Arena waren Rückraumspieler
Kroatien auf erstem Platz
Die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB), aus der zwölf Spieler noch nie bei Olympia dabei waren, schloss das Qualifikationsturnier damit auf dem zweiten Platz hinter Kroatien ab. Dem Erfolg gegen Österreich waren ein Sieg gegen Algerien (41:29) und eine Niederlage gegen die ebenfalls für Olympia qualifizierten Kroaten (30:33) vorausgegangen.
"Das ist ein Endspiel. Da musst du es dir verdienen", hatte Gislason vor der Alles-Oder-Nichts-Partie gegen Österreich gesagt. Und Keeper Wolff versprach vor dem brisanten Nachbarschaftsduell, das bei der Heim-EM vor knapp zwei Monaten noch 22:22 ausgegangen war: "Jeder wird brennen."
Dies stellten Wolff und seine Mitspieler am Sonntagnachmittag unter Beweis. Mit einer stabilen Deckung, variablem Angriffsspiel und ganz viel Leidenschaft diktierte das deutsche Team ganz anders als tags zuvor gegen die Kroaten von Beginn an Tempo und Rhythmus des Spiels. Der enorme Druck, der auf der jungen DHB-Auswahl lastete, machte sich kaum bemerkbar.
Spiel gegen Österreich bis zum Schluss spannend
Die deutsche Mannschaft brauchte zwar auch gegen Österreich eine kurze Warmlaufphase, doch dank starker Defensivarbeit wuchs das Selbstvertrauen von Minute zu Minute. Durch sechs Minuten ohne Gegentreffer verwandelte die DHB-Auswahl einen 0:2-Rückstand schnell in ein 4:2 - eine Führung, die das Deutschland (erst mal) nicht mehr hergab.
9:7 hieß es nach einer Viertelstunde, nach dem 10:8 durch einen von Uscins verwandelten Kempatrick stand die Halle erstmals Kopf. "Super, Jungs. Überragend! Überragend gespielt", lobte Gislason sein Team in einer Auszeit.
Auch in der Folge blieb das DHB-Team am Drücker. Hinten kratzte nun Keeper Wolff wichtige Bälle aus den Ecken, nach vorne funktionierte das Gegenstoßspiel nun immer besser. Die Treffer fünf und sechs des erneut überragenden Uscins schraubten das Ergebnis zwischenzeitlich auf 18:13 (29.). Mit drei Toren Vorsprung ging es in die Pause.
Im zweiten Abschnitt schlug dann die Stunde von Torwart-Juwel
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