Frankreich wird seiner Favoritenrolle gegen Österreich gerecht und erreicht vorzeitig das Halbfinale der Handball-EM. Der Sieg könnte auch Deutschland helfen.

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Olympiasieger Frankreich hat bei der Handball-EM als drittes Team das Halbfinale erreicht und Gastgeber Deutschland die erhoffte Schützenhilfe geleistet. Der Rekordweltmeister bezwang den bislang groß aufspielenden Außenseiter Österreich in der Hauptrunde in Köln mit 33:28 (15:16) und feierte den sechsten Sieg im sechsten Turnierspiel.

Die Österreicher hielten vor 19.750 Zuschauern in der ausverkauften Lanxess Arena lange mit und nahmen sogar eine Führung mit in die Halbzeitpause. In der Crunchtime brachen die Alpenhandballer, die Deutschland am Samstag ein Unentschieden abgetrotzt hatten und ungeschlagen in die Partie mit den Franzosen gegangen waren, aber zunehmend ein.

Beim 32:28 (59.) durch Nikola Karabatic war das Spiel entschieden. Dennoch bleibt für die EM-Überraschung eine Restchance auf den historischen Sprung in die Medaillenspiele. Kreisläufer Ludovic Fabregas und Barca-Star Dika Mem (beide 7 Tore) und avancierten zu den besten Werfern Frankreichs.

Deutschland braucht zwei Siege zum Einzug ins Halbfinale

Deutschland würden zwei Siege aus den verbleibenden Hauptrundenpartien gegen Ungarn am Montag (20:30 Uhr/ZDF und Dyn) und gegen das bereits gescheiterte Kroatien am Mittwoch (20:30 Uhr/ARD und Dyn) zum Einzug ins Halbfinale reichen. Am Sonntag hatten sich Titelverteidiger Schweden und Weltmeister Dänemark vorzeitig für die Vorschlussrunde qualifiziert.

Kroatien hatte seine ohnehin kleine Chance aufs Weiterkommen bereits am Nachmittag durch ein 30:35 (18:16) gegen Island verspielt. (SID/lh)

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