DHB-Profi Jannik Kohlbacher.
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Andreas Wolff
Der Torwart zeigte zum Auftakt gegen die Schweiz eine Glanzleistung und hielt 61 Prozent der Bälle. Gegen Nordmazedonien schwächelte er etwas, Ersatzmann David Späth kam recht früh für ihn ins Spiel. Im Topspiel gegen Frankreich dann wieder in bestechender Form, vor allem in den Anfangsminuten sowie ganz zum Schluss. Hält Wolff wie gegen die Schweiz und Frankreich, ist für das DHB-Team in der Hauptrunde einiges drin.
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David Späth
Erst 21 Jahre alt - und schon das Mentalitätsmonster im DHB-Team. Mit seinen Gefühlsausbrüchen nach Paraden reißt der U21-Weltmeister das Publikum bei der Heim-EM mit. Unter anderem im zweiten Gruppenspiel gegen Nordmazedonien, als er eine gute Leistung zeigte und mehrere Bälle abwehren konnte. Auch gegen Frankreich gut dabei, als er mehrere Siebenmeter halten konnte. Mit Routinier Wolff ein bestens ausgeglichenes Torwartgespann.
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Juri Knorr
DER Leistungsträger schlechthin im DHB-Team bei dieser EM. Der Spielmacher war in allen drei Gruppenspielen bester Werfer der Deutschen, gegen Frankreich traf er sogar achtmal. Nach der Vorrunde steht der 23-Jährige bei 24 Toren - in der Torschützenliste steht er damit mit dem bereits ausgeschiedenen Spanier Abelló auf dem geteilten ersten Platz. Knorr glänzt jedoch nicht nur als Vollstrecker, sondern auch als Vorbereiter - vor allem seine Kollegen am Kreis setzt der Mitte-Spieler bisher immer wieder glänzend in Szene. Gehört neben Wolff zu den wichtigsten Säulen in der Mannschaft, lässt sich jedoch noch zu oft von der Hektik seiner Mitspieler in entscheidenden Phasen anstecken. Dennoch: Mit Knorr in Topform kann es noch weit gehen.
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Nils Lichtlein
Der U21-Weltmeister ist im Team von Bundestrainer Alfred Gislason lediglich Ersatz. Weil sich im deutschen EM-Kader 17 Spieler befinden, aber nur 16 für die Partien auf dem Spielberichtsbogen stehen dürfen, wurde Lichtlein gegen die Schweiz und Frankreich aussortiert. Gegen Nordmazedonien fehlte Kai Häfner, Lichtlein durfte ran und zeigte eine unaufgeregte Leistung. Ihm gehört die Zukunft im deutschen Rückraum.
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Martin Hanne
Den Rückraumspieler hatte vor der EM wohl kaum jemand auf dem Zettel - er war die Überraschung im Gislason-Kader. Der Bundestrainer brachte ihn in der Vorrunde regelmäßig zum Einsatz, wenn die Stammspieler mal eine Pause gebraucht haben. Im Angriff manchmal noch zu hektisch, vor allem gegen Nordmazedonien sorgte er für mehrere leichte Ballverluste in der Offensive.
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Sebastian Heymann
Der Rückraumspieler, der sowohl in der Abwehr als auch im Angriff eingesetzt wird, überzeugte bislang über weite Strecken, wenn er auf der Platte stand. Traf in allen drei Vorrundenspielen, leistete sich gegen Frankreich jedoch den ein oder anderen Fehlwurf.
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Julian Köster
Köster zeigte beim Weltrekord-Spiel gegen die Schweiz eine ansprechende Leistung - er erzielte drei Tore selbst und war im Innenblock gemeinsam mit Teamkollege Johannes Golla maßgeblich dafür verantwortlich, dass das DHB-Team lediglich 14 Gegentore kassierte. Gegen Nordmazedonien und Frankreich deutlich unauffälliger, im Kader von Gislason aber schon mit 23 Jahren ein immens wichtiger Spieler.
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Philipp Weber
Der 31-Jährige gehört zu den erfahrensten Spielern im Kader. Mit seiner Routine kann er das Offensivspiel der Deutschen auch mal beruhigen, wenn es nötig ist. Gegen Frankreich blieb Weber, der hauptsächlich im Angriff spielt, ohne Tor.
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Kai Häfner
Der Rückraumspieler verpasste das zweite Gruppenspiel gegen Nordmazedonien, der 34-Jährige und seine Frau Saskia haben ihr zweites Kind bekommen. Zeigte vor allem gegen Frankreich eine ansprechende Leistung, als er vier Tore erzielte. Auch gegen die Schweiz agierte der erfahrene Häfner souverän.
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Renars Uscins
Wie so vielen jungen Spielern im EM-Kader gehört auch U21-Weltmeister Uscins die Zukunft. Bei der Heim-EM vor allem Ersatz für Häfner im rechten Rückraum - zeigte bislang souveräne Leistungen. Blieb gegen die Schweiz noch ohne Tor, im zweiten und dritten Spiel gelang dem 21-Jährigen dann jeweils ein Treffer.
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Christoph Steinert
Der Linkshänder kam bislang vor allem in der Defensive zum Einsatz, erzielte entsprechend bislang auch nur ein Tor im zweiten Spiel gegen Nordmazedonien. Im stark aufspielenden Abwehrverbund zuverlässig und zur Stelle, wenn er gebraucht wird.
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Lukas Mertens
Pfeilschnell und treffsicher: Auf Linksaußen muss sich Gislason mit Mertens und Ersatzmann Dahmke nicht wirklich Sorgen machen. Nach der Vorrunde steht der 27-Jährige bei acht Treffern, auch in der Abwehr zeigte er bislang auf außen eine solide Leistung und dürfte von seinen Mitspielern ruhig noch öfter eingesetzt werden.
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Rune Dahmke
Gehört ebenfalls zu den erfahrensten Spielern im EM-Kader Deutschlands, muss sich auf der Linksaußen-Position aber hinter Mertens anstellen. Gegen die Schweiz erzielte er sein bislang einziges Tor beim Heim-Turnier.
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Timo Kastening
Der Linkshänder ist nach der Verletzung von Patrick Groetzki der einzige nominelle Rechtsaußen im deutschen Kader und gehört dementsprechend zu den Dauerbrennern. Überzeugte in der Defensive bislang mit cleveren Ballgewinnen, im Angriff ist er neben Mertens für die Tempogegenstöße und daraus folgende schnelle Tore verantwortlich. Leistete sich jedoch auch den ein oder anderen Fehlwurf von der Außenposition. Kastenings Vorrunden-Bilanz: Sieben Tore in drei Spielen.
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Justus Fischer
Der Kreisläufer bekam in der Vorrunde trotz der großen Konkurrenz immer wieder seine Chance - und nutzte diese auch. Verteidigte hinten souverän im Innenblick und zeigte sich vorne vor allem gegen die Schweiz besonders treffsicher, als er alle seiner drei Würfe aufs Tor verwandelte. Gegen Frankreich blieb der U21-Weltmeister ohne Treffer. Fischer ist bei Spielen besonders emotional dabei - hat das Potenzial, künftig zum Fanliebling der Deutschen zu werden.
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Johannes Golla
Golla gehört neben Torwart Wolff und Spielmacher Knorr zu den Säulen im DHB-Team. Der Kapitän glänzt bei der EM bislang sowohl im Angriff als auch in der Abwehr. Golla harmoniert vorne mit Knorr, hinten hält er die Abwehr überwiegend mit Köster zusammen. Steigerte seine Torquote von Spiel zu Spiel, gegen Frankreich traf er fünf Mal und war vor allem in den Anfangsminuten besonders erfolgreich.
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Jannik Kohlbacher
Wenige Kreisläufer fliegen derart artistisch durch die Luft wie Kohlbacher. Der 28-Jährige kommt nach den drei Vorrundenspielen auf fünf Tore. In der Deckung ist er theoretisch auf mehreren Positionen einsetzbar und hier besonders zuverlässig. Ein adäquater Ersatz am Kreis, wenn Kapitän Golla mal eine Pause braucht. Wie im Tor und auf Linksaußen hat Gislason auch am Kreis die Qual der Wahl.
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Alfred Gislason
Der Bundestrainer hatte nach den ersten beiden Spielen in der Vorrunde eigentlich allen Grund zu Freude, gänzlich zufrieden war der Isländer dennoch nicht mit allem. Versucht alle Spieler zum Einsatz kommen zu lassen und sorgt so mitunter auch für gute Stimmung im Team. Stellte seine Mannschaft in allen drei bisherigen EM-Spielen gut auf den Gegner ein, gegen Frankreich ließ das Team am Ende etwas nach, auch das nötige Quentchen Glück fehlte letztendlich.