• Mit einjähriger Verspätung geht es für die deutschen Handballer um das Olympia-Ticket.
  • Deutschland hat nach einem Remis gegen Schweden und einen Sieg gegen Slowenien alles in der eigenen Hand.
  • Am Sonntag könnte ein Remis gegen Algerien reichen.

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Die Tür zu den Olympischen Spielen steht weit offen, nun müssen die deutschen Handballer nur noch hindurchgehen. Im abschließenden Duell des Qualifikationsturniers in Berlin will die DHB-Auswahl gegen Algerien am Sonntag (15:45 Uhr live im ZDF) den letzten Schritt auf dem Weg nach Tokio machen.

DIE AUSGANGSLAGE: Nach dem glücklichen 25:25 zum Auftakt gegen den WM-Zweiten Schweden und dem überzeugenden 36:27 gegen den EM-Vierten Slowenien weist die DHB-Auswahl 3:1 Punkte auf. Schon ein Remis gegen Algerien reicht für das ersehnte Olympia-Ticket, das die ersten zwei Teams lösen. Selbst bei einer Niederlage würde die deutsche Mannschaft das Ziel Tokio erreichen, wenn Slowenien im letzten Turnierspiel nicht gegen Schweden gewinnt. "Wir sind extrem dicht dran. Jetzt müssen wir noch einmal liefern", sagte Rückraumschütze Julius Kühn. Die deutsche Mannschaft, die bei der Weltmeisterschaft im Januar in Ägypten mit Platz zwölf enttäuscht hat, muss mindestens Zweiter werden.

DHB-Team mit starkem Spiel gegen Slowenien

DIE FORM: Der Auftritt gegen Slowenien war der beste seit langer Zeit und machte deutlich, welches Potenzial die Mannschaft hat. In dieser Verfassung ist die Gislason-Truppe klarer Favorit gegen die punktlosen Algerier, die keine Chance mehr auf die Olympia-Teilnahme haben. "Die Abwehr war sehr stark und richtig, richtig gu", lobte Bundestrainer Alfred Gislason. "Dahinter hat Andreas Wolff sehr gut gehalten." Dennoch darf die Partie nicht auf die leichte Schulter genommen werden. "Wir müssen die Aufgabe konzentriert angehen", mahnte Gislason.

DER GEGNER: Algerien gehört nicht zur Creme des internationalen Handballs. Die Nordafrikaner waren in den ersten beiden Turnierspielen gegen Slowenien und Schweden chancenlos. Internationales Format hat lediglich Torwart Khalifa Ghedbane, der bei Ademar Leon in Spanien sein Geld verdient. "Sie spielen unkonventionell und aggressiv. Wir müssen das Tempo hochhalten, um sie ein bisschen kaputt zu kriegen", sagte Rechtsaußen Timo Kastening. (dpa/sap)

Handball-Nationalspieler Hendrik Pekeler wüst beschimpft

Handball-Nationalspieler Hendrik Pekeler ist nach seinem Verzicht auf die Teilnahme an der WM wüst beschimpft worden. "Die Beleidigungen kamen, als die Spiele gegen Ungarn und Spanien verloren wurden. Da haben die Leute wahrscheinlich ein Ventil gesucht, wo sie ihre Wut auslassen können", sagte der 29-Jährige der "FAZ".




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