Mit einer Geldspende hat Hoffenheim-Profi Grischa Prömel die Reise des Para-Surfers Ben Neumann zur WM ermöglicht. Prömel zeigt dabei "größten Respekt" vor Neumanns Leistungen.
Fußballprofi
"Ben hat meinen größten Respekt. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es ist, blind zu surfen. Das ist eine unglaubliche Leistung – ich war richtig fasziniert, als ich die Aufnahmen von seinen Surf-Sessions gesehen habe", sagte Prömel: "Für mich war dann schnell klar, dass ich Ben unterstützen möchte. Da der Verband leider keine finanzielle Hilfe erhält, war es mir ein Anliegen, das Team zu unterstützen, damit sie ihrer Leidenschaft beim größten Wettbewerb ihrer Disziplin nachgehen können."
Da Para-Surfing keine paralympische Disziplin ist, sind die Athletinnen und Athleten auf Spenden angewiesen. "Wir verdienen mit unserem Sport kein Geld und können nicht davon leben. Spenden sind für uns deshalb unglaublich wichtig. Es ist super, dass uns Grischa jetzt so großzügig unterstützt", erläutert Neumann im "kicker".
Neumann surft häufig am Münchner Eisbach
Ben Neuman ist seit dem Grundschulalter durch einen genetischen Defekt fast vollständig erblindet. Mit 13 Jahren entdeckte der gebürtige Garmisch-Partenkirchener seine Liebe zum Surfen, seitdem findet man ihn häufig auch am Eisbach in München. Beim Surfen verlässt sich der 18-Jährige vor allem auf sein Gehör und seinen Gleichgewichtssinn. Zusätzlich ist er per Funk mit einem Guide oder Coach verbunden. Eine Rolle, die oft Neumanns Vater übernimmt.
Bei der vergangenen Parasurf-WM konnte Neumann bereits Bronze gewinnen. Nun peilt er dank Pröml die nächste Medaille an. (sid/ska)
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