Den deutschen Bogenschützinnen gelingt ein umjubelter Heim-Triumph bei der WM in Berlin, der den Schmerz über eine vorher erlittene Niederlage lindert. Und er sichert die Chance auf eine olympische Medaille.

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Die deutschen Bogenschützinnen haben bei der Heim-WM in Berlin groß aufgetrumpft und Gold im Teamwettbewerb gewonnen. Michelle Kroppen, Katharina Bauer und Charline Schwarz gewannen am 4. August das Recurve-Finale gegen Frankreich mit 5:3 und sicherten dem Deutschen Schützenbund (DSB) durch den Medaillengewinn auch die Team-Quotenplätze für die Olympischen Spiele in Paris 2024.

Mehrere Recurvebögen bei der Bogenschützen-WM in Berlin
Mehrere Recurvebögen bei der Bogenschützen-WM in Berlin, aufgenommen am 2. August 2023 im Rahmen des Mixed-Wettbewerbs. (Symbol- und Archivbild) © AFP/Ina Fassbender

Michelle Kroppen: "Wir haben alles gegeben"

"Wir haben alles gegeben. Es ist einfach mega", sagte Kroppen: "Wir haben den Quotenplatz sicher. Da fällt einiges an Stress ab." Schwarz meinte: "Es fühlt sich einfach großartig an. Wir sind überglücklich und stolz." Bronze ging an das Team aus Mexiko, gegen das sich die deutsche Mannschaft im Halbfinale durchgesetzt hatte (6:0).

Pfeile bei der Bogenschützen-WM in Berlin
Pfeile bei der Bogenschützen-WM in Berlin, aufgenommen am 2. August 2023 im Rahmen des Recurve-Mixed-Wettbewerbs. (Symbol- und Archivbild) © AFP/Ina Fassbender

Starkes deutsches Feld bei den Olympischen Sommerspielen in Paris

Der DSB hat nun vier von fünf olympischen Wettbewerben mit Quotenplätzen abgedeckt (Einzel Frauen, Team Frauen, Mixed, Einzel Männer). Im Mixed und Männer-Einzel garantiert Unruh durch den Sieg bei den European Games in Krakau das Startrecht.

Im Einzel der Heim-WM hatten die deutschen Starter am 3. August den Einzug in die Finalrunden am 6. August verpasst. Bei widrigen Bedingungen wurde Unruh als Neunter bester DSB-Athlet. "Die Bedingungen zählen auf jeden Fall zu den schwierigsten zehn Turnieren, die ich bisher geschossen habe", hatte Unruh nach dem Achtelfinal-Aus gegen den Kanadier Eric Peters (4:6) gesagt: "Im letzten Match habe ich viele schlechte Entscheidungen getroffen." (sid/hau)

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