Aufatmen bei den deutschen Volleyballern: Nach dem kapitalen Fehlstart in die EM darf der Vize-Europameister jetzt gegen Österreich über den ersten Sieg jubeln - trotz gesundheitlich bedingter Lücken in der Mannschaft.

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In einer schwarzen Trainingsjacke erlebte der angeschlagene Georg Grozer den ersten Sieg der deutschen Volleyballer bei der EM nur auf der Ersatzbank mit. Selbst ohne ihren Star-Diagonalangreifer und den ebenfalls fehlenden Kapitän Lukas Kampa bezwang der Vize-Europameister von 2017 Österreich am Montag klar und völlig verdient mit 3:0 (25:23, 25:15, 25:16).

Durchstarten im dritten Anlauf

Nach zwei Niederlagen zum Auftakt gegen Serbien und Co-Gastgeber Belgien haben die Deutschen mit Verspätung Kurs auf das Achtelfinale genommen. Nach einem spielfreien Tag trifft das Team von Nationaltrainer Andrea Giani am Mittwoch (17.30 Uhr/Sport1+) in der Lotto Arena von Antwerpen auf die Slowakei. In Abwesenheit von Grozer (Wadenblessur) und Kampa (Magenbeschwerden) ragte in der Offensive Simon Hirsch mit 18 Punkten heraus.

Grozer saß zwar im roten Trikot des Ersatzliberos nur auf der Bank, der Russland-Legionär von Zenit St. Petersburg brachte sich dennoch immer wieder ein. In den Unterbrechungen sprach er mit seinen jungen Teamkollegen, gab Ratschläge und machte ihnen Mut.

Die neuformierte deutsche Mannschaft tat sich anfangs schwer, das konnte beim Fehlen zweier Führungsspieler aber auch nicht verwundern. Dann knickte auch noch Mittelblocker Anton Brehme um und musste zwischenzeitlich am rechten Sprunggelenk behandelt werden. Aber selbst in solchen kritischen Momenten - oder etwa beim Stand von 13:16 - bewahrte Deutschland Ruhe, profitierte aber auch von leichten Fehlern der Österreicher.

Gewonnen auch an Selbstbewusstsein

Angeführt von Grozers Ersatzmann Simon Hirsch und Ersatzkapitän Christian Fromm verschafften sich Gianis Spieler einen Satzball, den Außenangreifer Ruben Schott sofort verwandelte.

Von nun an wuchs das Selbstvertrauen der deutschen Schmetterathleten. Sie steigerten sich in der Block-Feldabwehr und agierten auch im Angriff entschlossener. Nach einer 21:11-Führung war auch der Gewinn des zweiten Durchgangs nur noch Formsache. Mit sechs Punkten ragte erneut Hirsch heraus.

Zu Beginn des Entscheidungsdurchgangs wehrten sich die Österreicher noch einmal, Hirsch & Co. konnten ihr kleines Tief aber dank ihrer Block-Stärke rechtzeitig überwinden. Nach einem 18:11 machten sie schließlich mit dem dritten Matchball ihren ersten Sieg bei der Endrunde perfekt. (best/dpa)

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