Moskau - Russland verschiebt die als Konkurrenz zu Olympia geplanten Weltfreundschaftsspiele nicht nur auf 2025, sondern auf unbestimmte Zeit. Einen entsprechenden Erlass unterzeichnete Präsident Wladimir Putin in Moskau. Die Spiele sollten nicht stattfinden, solange Sportler und Verbände keinen freien Zugang zu internationalen Wettbewerben hätten, hieß es.

Mehr News zum Thema Sport

Die international isolierte Sportgroßmacht hatte die Weltfreundschaftsspiele ursprünglich für September in Jekaterinburg geplant. Sie sollten ein Ersatz sein für russische Sportlerinnen und Sportler, die wegen Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht in Paris zugelassen waren. Dort durfte bei den Olympischen Sommerspielen 2024 nur etwa ein Dutzend Athletinnen und Athleten unter neutraler Flagge starten.

Kritik vom IOC

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) kritisierte die russischen Spiele und forderte seine Mitgliedsverbände auf, nicht daran teilzunehmen. Moskau verschob die Wettbewerbe zunächst auf 2025. Ein Grund für die Verschiebung auf unbestimmte Zeit ist dem Erlass zufolge, dass die geplante Finanzierung umgewidmet werden muss. Das Geld soll jetzt dem russischen Breiten- und Spitzensport zugutekommen.  © Deutsche Presse-Agentur

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.