- Unglaublicher Erfolg für die Schweizer Mountainbikerinnen bei den Olympischen Spielen in Tokio.
- Alle drei Medaillen gehen bei diesem Dreifacherfolg an die Schweiz.
- Jolanda Neff holt Gold im Cross-Country-Rennen vor Sina Frei und Linda Indergand.
Mountainbikerin Jolanda Neff aus der Schweiz hat bei den Olympischen Spielen in Tokio die Goldmedaille im Cross-Country-Rennen gewonnen. Die 28 Jahre alte Weltmeisterin von 2017 setzte sich beim überraschenden Schweizer Dreifacherfolg auf dem 20,55 km langen und schwierigen Izu MTB Course nach einem beeindruckenden Soloritt deutlich vor ihren Landsfrauen Sina Frei (+1:11 Minuten) und Linda Indergand (1:19) durch.
Zuvor hatte einzig Barbara Blatter 2000 in Sydney mit Silber für eine olympische Medaille im Mountainbike bei den schweizerischen Frauen gesorgt. Erstmals seit Aufnahme der Disziplin ins olympische Programm 1996 standen drei Vertreterinnen aus einer Nation auf den ersten drei Plätzen.
Neff bestimmt von Beginn an das Geschehen
Auf dem vom nächtlichen Regen aufgeweichten Kurs am Fuße des Mount Fuji musste die erfahrene Elisabeth Brandau (Schönaich) nach vier von fünf Runden aufgeben, Ronja Eibl (Grosselfingen) kam als 19. ins Ziel. Rio-Olympiasiegerin Jenny Rissveds (Schweden) spielte als 14. keine Rolle im Kampf um die Medaillen.
Die Veranstalter reagierten auf den schweren Sturz des niederländischen Favoriten Mathieu van der Poel am Vortag und setzten die Rampe am Dienstag am Sakura Drop wieder ein. Weltmeisterin Pauline Ferrand-Prevot stürzte bereits in der ersten Runde, dieses Mal jedoch an den "Chopsticks".
Von Beginn an bestimmte Neff das Geschehen und zog bis zum Ende einsam ihre Kreise. Frei und Indergand profitierten in der Folge von einem erneuten Sturz von Ferrand-Prevot und machten Silber und Bronze ohne Konkurrenz unter sich aus. (afp/ska)
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