• Im Dezember 2018 erhält Max Parrot die niederschmetternde Diagnose: Lymphdrüsenkrebs.
  • Damals ist der Kanadier körperlich und mental am Ende.
  • Etwas mehr als drei Jahre später holt Parrot Gold bei Olympia.
  • Auf Platz drei landet der auf Bronze programmierte Mark McMorris.
  • Auch Parrots Landsmann aus Kanada sprang erst kürzlich dem Tod von der Schippe.

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Snowboarder Max Parrot hat drei Jahre nach seiner Krebsdiagnose bei den Olympischen Winterspielen in Peking das erste Gold im Slopestyle für Kanada geholt. Der 27-Jährige, 2018 in Pyeongchang Zweiter, gewann nach drei Final-Durchgängen mit der Höchstpunktzahl 90,96. Su Yiming (17) sicherte Gastgeber China mit Silber (88,70) die erste Slopestyle-Medaille überhaupt. Parrots kanadischer Landsmann Mark McMorris (88,53) wurde wie vor vier Jahren Dritter.

Max Parrot besiegte den Lymphdrüsenkrebs: "Ich hatte keine Energie mehr"

Im Dezember 2018 war bei Parrot Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert worden, insgesamt durchlief er zwölf Chemotherapie-Sitzungen. "Vor genau drei Jahren lag ich in einem Krankenhaus und hatte keine Energie, keine Muskeln", sagte Parrot: "Drei Jahre später wieder hier bei Olympia meiner Leidenschaft nachzugehen, den besten Lauf meines Lebens hinzulegen und Gold zu gewinnen, das ist Wahnsinn."

Für McMorris war es nach 2014 und 2018 bereits die dritte olympische Bronzemedaille. Ein halbes Jahr vor den Spielen in Pyeongchang hatte er nach einem schweren Trainingssturz um sein Leben gekämpft.

Beide deutsche Starter hatten das Finale verpasst

Pyeongchang-Olympiasieger Redmond Gerard aus den USA musste sich mit Rang vier begnügen. Die beiden deutschen Starter Leon Vockensperger und Noah Vicktor hatten bei der Premiere deutscher Athleten in der erst seit acht Jahren olympischen Disziplin die Finalläufe verpasst. Auch der norwegische Top-Favorit Marcus Kleveland war überraschend wie schon 2018 in der Qualifikation gescheitert. (SID/hau)

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