Wegen der Hitze in Melbourne ist ein Balljunge bei den Australian Open kurz vorm Kollabieren. Der deutsche Tennisprofi Tim Pütz schreitet geistesgegenwärtig ein.
34 Grad in der Spitze und abends noch immer über 30 Grad: Die diesjährigen Australian Open erlebten am vergangenen Sonntag ihren bisher heißesten Tag in Melbourne.
Die Hitze machte auch einem Balljungen zu schaffen, wie "eurosport.de" berichtet. Beim Mixed-Doppel-Spiel von Tim Pütz und Demi Schuurs gegen das australische Duo Kimberly Birrell und John-Patrick Smith drohte der Balljunge aufgrund der hohen Temperaturen zu kollabieren.
Pütz eilt Balljungen zu Hilfe
Cindy Smith, eine Zuschauerin in der Arena, machte die Spieler auf dem Court auf die brenzlige Situation aufmerksam – der deutsche Profi Pütz reagierte daraufhin blitzschnell. Der 37-Jährige lief sofort zum Balljungen und stützte ihn, mit wackligen Beinen ging er einige Schritte geradeaus, ehe er sich auf den Boden legte.
Der Schiedsrichter holte eine Flasche Wasser, Birrell sorgte mit einem Handtuch für etwas Abkühlung. Nach etwa zehn Minuten Unterbrechung konnte das Match weitergehen, mit einem Rollstuhl wurde der Junge unter Beifall aus der Arena gefahren. Später erklärte ein Sprecher von Tennis Australia, dass es dem Balljungen wieder gut gehe und er nun in der Obhut seiner Eltern sei.
Im Gespräch mit "Yahoo Sport Australia" schilderte Zuschauerin Smith die Situation: "Meinem Mann fiel zuerst auf, dass er unkoordiniert wirkte, also beobachtete ich ihn. Seine Beine waren wie Wackelpudding."
Der Balljunge soll sich nicht nur kaum noch auf den Beinen gehalten haben, dem Bericht zufolge warf er den Spielern auch Bälle zu, obwohl sie überhaupt keine angefordert hatten. "Ich rief einfach, dass er Hilfe braucht und war sehr froh, dass der Spieler zu ihm kam, bevor er zu Boden ging", sagte Smith weiter.
Nach der ungewöhnlichen Unterbrechung ging es dann mit Tennis weiter – mit dem schlechteren Ende für Pütz und Schuurs. Das deutsch-niederländische Duo verlor 3:6, 7:5, 10:8.
Verwendete Quellen
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.