Von Sand auf Gras und dann wieder auf Sand? Das ergibt für Rafael Nadal nur wenig Sinn. Mit einer Wimbledon-Teilnahme wird es deshalb wohl nichts.

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Spaniens Tennis-Star Rafael Nadal wird nach seiner Erstrunden-Niederlage bei den French Open gegen Alexander Zverev wahrscheinlich auf den Rasen-Klassiker in Wimbledon verzichten.

Damit wolle er auch sein wahrscheinlich letztes Karriere-Ziel Olympia in Paris nicht gefährden, das auf seinem Lieblingsbelag Sand im Stade Roland Garros ausgetragen wird, verriet der 22-malige Grand-Slam-Turniergewinner unmittelbar nach seiner Dreisatz-Niederlage.

Statement-Sieg: Zverev ringt Nadal nieder

Statement-Sieg gegen den Sandplatzkönig: Alexander Zverev hat das aufsehenerregende Starduell in der ersten Runde der French Open gegen den Turnier-Rekordsieger Rafael Nadal gewonnen. Damit beendete die deutsche Nummer eins mit hoher Wahrscheinlichkeit die einzigartige Erfolgsstory des Spaniers in Paris.

Nadal will nicht zu häufig den Belag wechseln

Derzeit sehe es wegen der Rasensaison "schwierig" aus, sagte der 37-Jährige: "Ich weiß nicht, ob es so schlau wäre, nach all dem, was meinem Körper passiert ist, jetzt eine Umstellung auf einen komplett anderen Belag zu machen und dann wieder auf Sand zurückzukehren." Nadal hat in seiner Karriere zweimal (2008 und 2010) in Wimbledon triumphiert. Das dritte Grand-Slam-Turnier der Saison startet in diesem Jahr am 1. Juli, das olympische Tennisturnier beginnt am 27. Juli.

Der 14-malige Turniersieger war bei seinem 19. French-Open-Start das erste Mal in der ersten Runde ausgeschieden. Da Nadal derzeit plant, am Saisonende seine ruhmreiche Karriere zu beenden, dürfte es der letzte Auftritt bei seinem Lieblingsturnier gewesen sein, das er fast zwei Jahrzehnte geprägt hat wie kein Zweiter.

Zverev glaubt noch nicht an Nadals Karriereende

Sein Erstrunden-Aus nahm Nadal, der erst Mitte April sein Comeback auf der Tour gegeben hatte und aufgrund diverser Verletzungen erstmals ungesetzt in die French Open gegangen war, sportlich. Er habe durch die unglückliche Auslosung gegen "einen der besten Tennisspieler der Welt" spielen müssen und sich dabei sehr achtbar aus der Affäre gezogen: "Ich war nicht so weit weg, das ist mein Gefühl und meine Wahrheit."

Zverev vermutet derweil, dass sich Nadals Rücktritt noch etwas verzögern werde. "Ich glaube immer noch, dass er nächstes Jahr zurückkommt", sagte der Olympiasieger bei Eurosport: "Ich glaube, dass er anfängt, besser und besser zu spielen." (dpa/ms)

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