- Denise Herrmann-Wick hat sich ihren großen Traum von einer Goldmedaille bei der Heim-WM in Oberhof erfüllt.
- Die 34-Jährige triumphierte im Sprint über 7,5 km nach fehlerfreier Schießleistung.
- Für das deutsche Team ist es nach einem Dämpfer zum Auftakt ein wichtiger Erfolg.
Denise Herrmann-Wick hat bei der Biathlon-Weltmeisterschaft in Oberhof die Goldmedaille im Sprint über 7,5 km gewonnen. Die 34-Jährige blieb am Freitag mit Laufbestzeit fehlerfrei und bescherte dem deutschen Team gleich im ersten Einzelrennen die erste Medaille. Für die Einzel-Olympiasiegerin war es nach Gold in der Verfolgung 2019 der zweite WM-Titel ihrer Karriere.
"Ich war total aufgeregt, bin schon beim Einlaufen vom Puls nicht runtergekommen. Dass ich so ein Rennen in den Schnee zaubern kann, dann noch bei der Heim-WM - das kann man nicht beschreiben", sagte
Für die Einzel-Olympiasiegerin war es nach Gold in der Verfolgung 2019 der zweite WM-Titel ihrer Karriere. Damit geht die ehemalige Langläuferin am Sonntag (13:25 Uhr/ZDF und Eurosport) auch als Mitfavoritin in die Verfolgung. Zweite hinter Hermann-Wick wurde die Schwedin Hanna Öberg, auf Rang drei kam deren Teamkollegin Linn Persson. Sophia Schneider lief als beste Deutsche hinter Hermann-Wick mit einer Strafrunde auf einen guten siebten Platz.
Herrmann-Wick nach Goldmedaille: "Das wagt man sich kaum zu träumen"
Die Peking-Olympiasiegerin ließ sich nach ihrem WM-Triumph von den deutschen Fans in Oberhof mit lautem Jubel feiern. Die Zuschauer schwenkten Deutschland-Fahnen, die Trainer fielen sich erleichtert in die Arme. "Das wagt man sich kaum zu träumen, dass so etwas hier passieren kann", sagte sie. "Dass ich das heute erleben darf, ist umso schöner, mit Familie und Freunden am Streckenrand, das ist unglaublich."
Herrmann-Wick ist die erste deutsche Sprint-Weltmeisterin seit Magdalena Neuner, die bei der Heim-WM 2012 in Ruhpolding gewonnen hatte. Für Herrmann-Wick ist es bereits die siebte WM-Medaille ihrer Laufbahn. Zum WM-Auftakt war sie mit der deutschen Mixed-Staffel am Mittwoch nur Sechste geworden. (dpa/lh)
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