Die Skispringerinnen feiern in diesem Winter eine besondere Premiere an zwei von vier Orten der Vierschanzentournee. Der frühere Weltklasse-Skispringer Sven Hannawald spricht von einer "Alibi-Tournee".
Sven Hannawald will angesichts von zwei Wettbewerben der Skispringerinnen in Garmisch-Partenkirchen und Oberstdorf rund um den Jahreswechsel noch nicht von einer halben Vierschanzentournee sprechen. "Mit halben Sachen kann ich nichts anfangen", sagte der 49-jährige frühere Weltklasse-Skispringer der Deutschen Presse-Agentur. Hannawald ergänzte: "Ich spreche nicht von einer halben Tournee, sondern von einem Springen in Garmisch. Das Thema Tournee nehme ich noch nicht in den Mund."
Der bis dato letzte deutsche Tourneesieger, der das Event mit den traditionellen Austragungsorten Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen 2002 gewann, sagte zudem: "Wenn es eine Frauen-Tournee gibt, dann ist es die Originale. Die fängt in Oberstdorf an und hört in Bischofshofen auf. Ich halte gar nichts davon, eine Alibi-Tournee aufzustellen und dann kreuz und quer irgendwas zu machen."
"Two Nights Tour" für Skispringerinnen
Die Skispringerinnen hoffen seit Jahren auf eine Vierschanzentournee. Bislang verhindern organisatorische Probleme aber eine Ausrichtung.
Erstmals treten die Springerinnen in diesem Jahr am 30. Dezember in Garmisch-Partenkirchen und an Neujahr in Oberstdorf zu Wettbewerben an. Die Veranstaltung läuft unter dem Namen "Two Nights Tour". (dpa/sbi)
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