Im "Polizeiruf 110: Wasserwege" klären die Ermittler Vincent Ross (André Kaczmarczyk) und Karl Rogov (Frank Leo Schröder) im deutsch-polnischen Grenzgebiet den Mord an einer Studentin auf. So hat unseren Leserinnen und Lesern der Krimi gefallen.

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Die Studentin Sara Osiecka wird tot aufgefunden, in einem Kanu auf dem Finowkanal in der Nähe von Eberswalde. Für ihre Masterarbeit hatte sie den Schiffsverkehr im Hafen untersucht. Hat sie dabei illegale Geschäfte beobachtet? Oder hat ihr Ex-Freund Daniel sie umgebracht? Nach den eher experimentellen "Tatort"-Folgen der vergangenen Wochen liefert der "Polizeiruf 110: Wasserwege" klassisches "Whodunit".

Seit Beginn dieser "Tatort"-Saison fragen wir unsere Leserinnen und Leser jeden Sonntag, wie ihnen der Krimi gefallen hat. Ob in Wien, im Schwarzwald, in Frankfurt oder Franken: Mit den bisherigen Fällen war unsere Leserschaft eher unglücklich - oder in ihrem Urteil zumindest gespalten. Anders beim "Polizeiruf" diese Woche: kaum Kritik, sehr viel Lob, vor allem für die Hauptdarsteller. Lediglich das Ende fanden einige Leserinnen und Leser verwirrend - und fragen sich, ob vielleicht ein zweiter Teil folgt.

Vielen Dank für Ihre zahlreiche Zuschriften! Eine Auswahl veröffentlichen wir in diesem Beitrag.

"Bis in die kleinsten Nebenrollen gut besetzt"

  • "Ich fand den 'Polizeiruf' super. Die Kommissare sind spitze. Und wir waren mal wieder in Ostdeutschland unterwegs." (Monika, 57 Jahre)
  • "Endlich mal wieder ein grundsolider Einsatz ohne irgendwelchen Firlefanz. Relativ gute Ermittlungen und die Schauspieler bis in die kleinsten Nebenrollen gut besetzt. Würde mich freuen, wenn die Geschichte mit der Dame (Gunde Johannsen) von der Wasserschutzpolizei weiter erzählt wird. Hätte Potenzial. In diesem Sinne: weiter so 👍" (Michael, 68 Jahre)
  • "Endlich mal ein Krimi, bei dem es um den Fall ging - und nicht um irgendwelche verschrobenen, kauzigen und mit dem Leben hadernde Kommissare. Der Fall stand wirklich im Mittelpunkt. Es wurde unaufgeregt und spannend erzählt. Die Akteure vermittelten glaubhaft den Eindruck, dass sie hart an der Lösung arbeiten und nicht ihr schrulliges Ego pflegen und so eben nebenbei auch den Fall lösen, wie es so viele in anderen 'Tatort'-Folgen darstellen. Bitte mehr davon auf diesem Niveau." (Elard, 69 Jahre, und Petra, 63 Jahre, Krakow am See)
  • "Sehr spannender Krimi. Viel Lokalkolorit, was mich sehr gefreut hat, da ich nur das alte Hebewerk kenne. Das Team fand ich nicht 'ungewöhnlich', sondern authentisch und äußerst sympathisch. Herr Ross war einfach super. Theater-Erfahrung und TV: funktioniert absolut." (Anonym)
  • "Ein sehr guter Einstieg in die neuen Folgen. Den Ausstieg von Maria Simon und besonders Lucas Gregorowicz (Krause und "Wolle" nicht zu vergessen) habe ich seinerzeit bedauert, aber André Kaczmarczyk hat von Anfang an - beide - wunderbar ersetzt. Die Handlung war stimmig und nachvollziehbar - nicht sonderlich spannend, aber unterhaltsam und man möchte sagen: bitte gerne mehr von Ross, Wictor, Rogov und Marian. Und den Charakter von Ross bitte nicht verändern! Er ist rücksichtsvoll und charmant, nimmt sein Umfeld wahr - und hat eine erfrischende Leichtigkeit bei seinen Ermittlungen. (Elke)
  • "Ich liebe den 'Polizeiruf' mit André Kaczmarczyk, er ist für mich einer der besten Schauspieler Deutschlands. Auch die anderen Rollen waren super besetzt." (Anonym)
  • "Sehr angenehmer Krimi ohne den sonst oft üblichen Tatort-Quatsch. Sympathische Ermittler, von denen man gerne noch mehr Privates erfahren würde. Nur der Schluss war etwas komisch, gibt es eine Fortsetzung mit der Wasserschutzpolizistin oder kommt sie mit dem Mord davon?" (Anonym)
  • "Die Folge hat mir sehr gut gefallen ... Das Ermittler-Duo ist interessant und passt gut. Allerdings ist der Schluss irritierend und erweckt den Eindruck eines zweiten Teils." (Carmen)
  • "Dieser 'Polizeiruf' ist tausendmal besser als der letzte 'Tatort'! Von Anfang an spannend und gut erzählt, lädt ein zum Dranbleiben. Das Team ist einfach klasse und ermittelt von einem Polizeirevier aus, das in Bewegung ist. Schade, dass die beiden so selten zu sehen sind, man freut sich schon im Voraus darauf, den 'Polizeiruf' mit den beiden zu sehen." (Anonym)
  • "Das Ermittlerduo hat mir gut gefallen, hervorheben möchte ich den Kommissar Vincent Ross, der sehr gut rüberkam und im Duett mit seinem Kollegen ziemlich authentisch wirkte ... War mal wieder ein Krimi, der mir gut gefallen hat. Gerne mehr von den beiden!" (Anonym)
  • "Während man sich bei den beiden letzten 'Tatorten' nicht entscheiden konnte, ob sie dem Genre Fantasy oder Komödie zugeordnet werden sollen, war dieser 'Polizeiruf' ein sehr klassischer. Klare nachvollziehbare Story mit sehr überzeugenden Charakteren - ernst, aber nicht zu nüchtern. Ross und Rogov sind ein sehr interessantes Team, weil hier nicht nur zwei Generationen, sondern gleich zwei sehr konträre Welten aufeinanderstoßen. Glaubhaft. Kein bisschen langweilig, obwohl der Synthesizer-Teppich fehlte. Wieder mal ein Beweis dafür, dass ein gut produzierter Film keine Musik braucht. Die Story erinnerte mich an einen Fall, der vor Kurzem in den Medien im Hamburger Hafen aufploppte. Danke, ich hoffe, wir bekommen noch mehr von diesem Team zu sehen!" (Anonym)
  • "Spannende Handlung und sehr gute Darsteller! Da ich Eberswalde und die Umgebung gut kenne, habe ich mich gefreut, dass die Folge dort spielte. Eine willkommene Abwechslung zu den ständigen Drehorten Berlin, Hamburg oder München. Die Handlung war nachvollziehbar und trotzdem bis zum Schluss spannend. Sehr angenehm war auch, dass der Fall nicht dauernd in der Dunkelheit spielte, sondern die Stadt und die schöne Landschaft um den Finowkanal zeigte. Damit wurde der Drogensumpf um die Morde irgendwie noch beklemmender." (Anonym)
  • "Der 'Polizeiruf 110' war im Wesentlichen abwechslungsreich und spannend. Unglaubwürdig scheint mir das Ende. Begründung: Die zum Schluss nicht mehr ganz glaubwürdige Wasserschutzpolizistin erschießt den Mörder, der ins Wasser fällt. Die beiden Schiffe fahren in gegensätzliche Richtungen, nach dem Erschossenen wird im Wasser nicht weitergesucht. Der Aussage des anderen Mörders (Mues), der erste Mörder habe eine Waffe gezogen, wird geglaubt, nur ein nachdenklicher Gesichtsausdruck der Polizisten ist erkennbar." (Dieter, 82 Jahre)

"Insgesamt kein lohnender Sonntagabend-Krimi!"

  • "Insgesamt war der Film langweilig. Dass die Polizistin mit zur Drogenmafia gehört, war sehr zeitig zu durchschauen. Ich habe den Film nur zu Ende geschaut, weil ich selbst die Wasserstraßen in und um Eberswalde gut kenne und sehr an der Binnenschifffahrt interessiert bin." (Karsten)
  • "Die Geschichte wurde relativ 'vogelwild' vorgebracht. Am Ende wurde nicht einmal konkret aufgelöst, wer die Studentin und den Professor tatsächlich ermordet hat? Unklar blieb, warum die Polizistin von der Wasserschutzpolizei den Dealer auf dem Schiff eiskalt erschossen hat? War sie eventuell in das Drogenhändler-Team involviert oder sollte sie lediglich in ihrem langweiligen Job eine Möglichkeit suchen, sich hervorzutun? Keine Erläuterung, was die ermordete Studentin letztlich motivierte, diese Drogendealer-Bande allein im Lager-Bereich, offensichtlich sogar mit einer 'eigenen' Kamera, zu observieren? Somit insgesamt kein lohnender Sonntagabend-Krimi!" (Gerd, 66 Jahre, Schleswig-Holstein)
  • "Bisher hat mir die Rolle des Kommissars Vincent Ross (André Kaczmarczyk) gut gefallen. In diesem 'Polizeiruf: Wasserwege' spielt er die Rolle nicht so emphatisch wie mit seinem früheren und mittlerweile ausgeschiedenen Kollegen. Bei der Handlung bleibt vieles unlogisch und erscheint wenig glaubhaft. Warum sollte eine Studentin, die für ihre Masterarbeit eine Kamera an einer Wasserstraße installiert hat, nur eine einzige Kamera für ihre Forschung nutzen? Auch der Zufall, dass der Professor der Studentin gleichzeitig der Bruder des Hafenarbeiters sein soll: wenig schlüssig. Nebenfiguren, wie der WG-Mitbewohner und frühere Freund der Studentin, reißen an einem bestimmten Punkt der Handlung komplett ab. Unlogisch, dass aufgrund des bemerkten Zimmeraufbruchs keinerlei Konsequenzen folgen. Am Ende bleiben zu viele unplausible Punkte offen. Wie kann es sein, dass sowohl die Fluss-Polizistin als auch das Schubschiff vollkommen unbehelligt weiter ihrer Wege ziehen? Ich bin enttäuscht." (Anonym)
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