Marlon Brando
Marlon Brando ‐ Steckbrief
Name | Marlon Brando |
Bürgerlicher Name | Marlon Jr. Brando |
Beruf | Schauspieler, Produzent, Regisseur |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Widder |
Geburtsort | Omaha / Nebraska (USA) |
Staatsangehörigkeit | Vereinigte Staaten von Amerika |
Größe | 178 cm |
Familienstand | geschieden |
Geschlecht | männlich |
(Ex-) Partner | Marilyn Monroe |
Haarfarbe | blond |
Augenfarbe | braun |
Sterbetag | |
Sterbeort | Los Angeles / Kalifornien(USA) |
Marlon Brando ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr
Der US-amerikanische Schauspieler Marlon Brando (1924 bis 2004) zählt neben James Dean und Marilyn Monroe zu den großen Hollywood-Legenden der 1950er Jahre. Auch spätere Filme wie "Der Pate" oder "Der letzte Tango in Paris" prägten das Schaffen des Charakterdarstellers. Darüber hinaus machten ihn sein soziales Engagement, seine kantigen Auftritte in der Öffentlichkeit und sein Sexappeal zu einer Ausnahmepersönlichkeit.
Marlon Brando Jr. kam am 3. April 1924 in Omaha, im US-Bundesstaat Nebraska, zur Welt und wurde nach seinem Vater benannt. Seine Familie stammte ursprünglich aus der bayerischen Pfalz.
Marlon Brando wuchs in zerrütteten Verhältnissen auf, seine Eltern waren Alkoholiker und führten eine unglückliche Ehe. Sein Vater arbeitete als Handlungsreisender und war viel unterwegs. Auch Brandos Mutter verließ nach Streitereien zeitweilig die Familie.
Die Schulleistungen des jungen Brando litten, er brach die High School ab, wurde zu Beginn des Zweiten Weltkrieges 1939 mit 15 Jahren auf die Shattuck Military Academy in Minnesota geschickt, die er 1941 ohne Abschluss und wegen Ungehorsams verlassen musste.
In dieser Zeit machte Brando erste Erfahrungen mit dem Theaterspielen und fand darin Erfüllung. 1943 zog er nach New York, studierte dort am berühmten "Actors Studio" bei Lee Strasberg und Elia Kazan. Er lernte die damals neue Schauspiellehre des "Method Acting", lernte Trommeln und Tanzen und fiel in der aufsteigenden Weltstadt durch besonderes Talent und eine enorme Bühnenpräsenz auf.
Seine erste Nebenrolle hatte Brandon in dem Broadway-Musical "I Remember Mama". 1947 übernahm er die Hauptrolle als Stanley Kowalski in der Broadway-Inszenierung "Endstation Sehnsucht", die Brando als Charakterdarsteller einem breiteren Publikum bekannt machte. 1951 wurde das Stück verfilmt - ein Welterfolg - und Brando wurde zum Star.
Es folgten zahlreiche Hauptrollen unter anderem in "Julius Caesar" oder "Die Faust im Nacken". 1962 übernahm Marlon Brando die Hauptrolle in dem von ihm erstmalig selbst produzierten Film "Meuterei auf der Bounty" in dem er die Unterdrückung ethnischer Minderheiten thematisierte.
1971 und 1972 feiert Brando in der Rolle als Don Corleone in "Der Pate" und als einsamer Verführer in "Der letzte Tango in Paris" seine größten Rollen. 1978 übernahm er eine kleine - aber mit über drei Millionen Dollar überaus lukrative - Rolle in dem Kassenschlager "Superman", spielte den Vater des Helden. 1979 war Brando in dem Kriegsdrama und Kultfilm "Apocalypse Now" als abtrünniger US-Colonel Walter E. Kurtz zu sehen.
1989 war Marlon Brando in "Weiße Zeit der Dürre" in der Rolle eines südafrikanischen Anwaltes zu sehen, der gegen das damalige Apartheidregime kämpft.
2001 hatte Brando seine letzten Auftritte, mimte in dem Michael Jackson Video "You Rock My World" einen Mafia-Paten und spielte neben Robert De Niro einen Drahtzieher im Thriller "The Score".
Marlon Brando erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Zweimal gewann der den Oscar als bester Hauptdarsteller. Den zweiten, der ihm 1973 für seine Darbietung in "Der Pate" verliehen werden sollte, lehnte er ab. Stattdessen schickte er die Aktivistin und Schauspielerin Sacheen Littlefeather zur Verleihung, die ein politisches Statement verlas, das kritischen Bezug auf die Vertreibung der Ureinwohner Nordamerikas nahm.
Als Schattenseiten Marlon Brandos galten seine vermeintliche Sexsucht - Brando hinterließ dreizehn Kinder, war dreimal verheiratet und hatte zahlreiche Affären. Außerdem litt er im Alter an Adipositas.
Marlon Brando starb am 1. Juli 2004 in Los Angeles. An seiner Seite war seine geschiedene dritte Ehefrau, die polynesische Tänzerin Tarita Teriipaia.