"Ich habe dir letzte Woche Glück gebracht, obwohl du scheiße gekocht hast!" Fußball-Expertin Laura Wontorra, erst zum dritten Mal Moderatorin von "Grill den Henssler", ging gegen ihren "Chef" von Minute eins in die Offensive. "Ich setz' mein Geld heute auf die Promis." Steffen Henssler antwortete mit kontrollierter Defensive: "Viel schlimmer als letztes Mal kann's ja auch nicht kommen."

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Es waren die Damen, die dem Staffelfinale von "Grill den Henssler" ihren Stempel aufdrückten. Denn Laura Wontorra ist nicht nur eine ehrliche Haut ("Wenn ich vom Kochen keine Ahnung habe - vom Trinken allemal!"), sondern auch Verona-Pooth-Fan.

"Sie war der erste Promi, den ich damals kennenlernte", erzählte sie. Und diese Bekanntschaft wurde bei Treffen bei Sendungen, backstage und auf dem Golfplatz am Köcheln gehalten. "Verona, du bist so natürlich, so gut gelaunt, du bist so toll", schleimte Laura verzückt. Und: "Verona, du bist rattenscharf!"

Der Moderatorin, gedresst wie eine peppige Arzthelferin, hatte es auch der Style der Promi-Köchin angetan: goldgelbes Mini-Kleid (andere würden breiter Gürtel dazu sagen), 12-Zentimeter-High-Heels und tiefes Dekolletee. Als Laura dann entzückt ausrief "Deine Bällchen sind viel schöner!", meinte sie aber trotzdem die Quarkbällchen, die es als Nachspeise zuzubereiten galt.

Henssler: "Was ist hier denn los?"

Diese leckeren Bällchen gerieten zum Matchwinner. Denn nach Improgang (Lammrücken, Moltebeeren-Gelee, Honigbrot), Ross Antonys Vorspeise ("Sommerrolle von der Ente"), Prince Damiens Hauptspeise (Schweinerückensteak mit Chorizo, Spätzle und Bohnen) und drei Zwischenspielen stand es 68:68!

Das Team um Sternekochcoach Maximilian Lorenz hatte dessen Drohung ("Wir sind heiß wie Frittenfett!") in die Tat umgesetzt und kämpfte verbissen. Henssler wurde in der Tat ein bisschen nervös: "Was ist hier denn los?"

Und Verona ("Ich geh total ab in der Küche!") legte sich auch mächtig ins Zeug. Gepusht wurde sie auch noch von ihren Mitstreitern, die sie mit "Verona, oh-ho"-Sprechchören anfeuerten, während Laura drüben im Henssler'schen Bereich psychologische Kriegsführung betrieb: "Das sieht bei dir schon wieder richtig schlecht aus."

"Grill den Henssler": Calli eskaliert wegen "Meckerfritze" Rach

Von der Showdown-Stimmung ließ sich sogar die Jury anstecken. Na ja, ein Teil davon. Die vorher geradezu friedliche Stimmung (Reiner Calmund über Christian Rach: "Er ist gar nit so bös, wie er immer tut.") pulverisierte Calmund, als er sich über die Wertung von "Meckerfritze" Rach echauffierte.

Da half es auch nicht, dass Mirja Boes ("Ich bin die Stimme aus dem Volke") versuchte, Dampf rauszunehmen: Sie legte ihr Augenmerk auf die schönen, "brustförmigen" Anrichteschalen - "immerhin reden wir hier über Quarkbällchen!"

Letztlich war es auch Calli, der mit seiner Wertung das Schicksal der Kochparteien besiegelte. Sein Urteil machte das 23:20 im Quarkbällchen-Duell möglich - zugunsten von Henssler. Und damit hatte der auch das Gesamtduell gewonnen: 91:88 hieß es am Ende.

Der Sieg über Verona, Ross und Prince Damien war der achte in Serie für Steffen Henssler. Eine so lange Siegesserie gab es in der Geschichte von "Grill den Henssler" erst zweimal, zuletzt im Frühling 2016. Damals setzte Henssler dann sogar noch einen Sieg im ersten Sommer-Special drauf. Wann Henssler sich daran machen kann, den All-Time-Rekord von neun Siegen einzustellen, steht noch nicht fest. Liegt vielleicht auch am Coronavirus, dem diesmal auch in der GdH-Promiküche mit Desinfektionsmittel vor jedem Gang und (halbwegs) ausreichendem Sicherheitsabstand getrotzt wurde.  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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