Sechs Wochen lang versuchten Sarah Connor, Klaas Heufer-Umlauf, Lena Meyer-Landrut und verschiedene Wildcard-Kandidaten Joko Winterscheidt die Show zu stehlen. Die letzte Ausgabe von "Wer stiehlt mir die Show?" machte Sarah Connor am Sonntagabend zur Unterwasserwelt. In der erklärt Klaas Heufer-Umlauf Österreich zum Land, das es nicht gibt und Lena Meyer-Landrut eröffnet den "Walk of Brain".
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Die Sängerin hatte nämlich ein ums andere Mal erwähnt, dass sie gerne in Norwegen mit Schwertwalen taucht und so räumt Winterscheidt nach wenigen Sekunden der Begrüßung die Bühne und macht Platz für das Show-Opening von Sarah Connor. Das beginnt aber nicht im Studio, sondern mit einem Einspieler, wie Connor von einem Schiff aus ins Meer eintaucht.
Sarah Connor setzt auf "Quizshow, Musik und das Meer"
Es folgt ein harter Schnitt und Connors Tauchgang geht nahtlos im zur Unterwasserwelt umgebauten Studio weiter, als sie singend und im Scheinwerferkegel von der Decke gelassen wird. Das ist für ein paar Momente eine schöne Illusion, von der ihr Kollege und heutige Gegner,
Doch weil wir hier bei "Wer stiehlt mir die Show?" sind, hat Connor nicht nur eine wirklich gute Show gemacht, sondern ihren Opening-Song für ein paar Seitenhiebe auf die anderen Promi-Kandidaten genutzt. "Oh, ihr seid so hohl, dass es wehtut, nutzlos wie ein Sommerschneepflug", teilt Connor singend gegen Winterscheidt, Klaas Heufer-Umlauf und
Die Punkte zwei und drei hat Connor jetzt schon abgehakt, es fehlt also noch die Quizshow. Zur Erinnerung: Bei "Wer stiehlt mir die Show?" spielen drei Promis sowie ein "Normalo"-Kandidat mehrere Quizrunden gegeneinander. Nach Runde 4, 7 und 8 fliegt der jeweils Punktletzte raus, der Gewinner spielt das Finale gegen den Moderator der aktuellen Show. Das ist diesmal Sarah Connor, doch weil es die letzte Ausgabe der Staffel ist, bekommt der Gewinner diesmal einen anderen Preis, doch dazu gleich mehr.
Meyer-Landruts Angst vorm Verlassenwerden
So viel zum Regelwerk, doch "Wer stiehlt mir die Show?" lebt nicht wie andere Quizshows von der Spannung zwischen Frage und Antwort, sondern von dem, was drumherum passiert. Das ist zum einen immer das Opening, mit dem Connor auf jeden Fall schon Heufer-Umlauf, sicher aber auch den einen oder anderen Zuschauer verzaubert hat. Zum Drumherum gehören aber auch die Kandidaten, bei denen vor allem die Promis hin und wieder ins Persönliche blicken lassen und das macht auch Connor an diesem Abend.
"Seit ich ganz klein bin, liebe ich das Meer, es ist meine große Liebe, was viele nicht wissen. Wäre ich heute nicht Musikerin geworden und Sängerin und seit neuestem Moderatorin, wäre ich wahrscheinlich auf irgendeinem Forschungsschiff in der Arktis und würde Walgesänge studieren." Da lässt sich auch Lena Meyer-Landrut nicht lumpen und erzählt, dass auch sie einen Tauchschein hat. Ängste bereite ihr weniger die Tiefe, sondern eher "tiefenpsychologische Sachen wie Verlassenwerden".
Das soll an Intimitäten erst einmal reichen, denn tatsächlich geht es bei "Wer stiehlt mir die Show?" auch ums Raten oder wie es Klaas Heufer-Umlauf ausdrückt: "Wir müssen jetzt alle die Schnauze halten, weil die Sendung muss losgehen." Und weil Wildcard-Kandidatin Ella, 21 Jahre alt und aus Kiel, inzwischen ebenfalls im Studio eingecheckt hat, tut sie das auch und zwar wie immer mit der selbsterklärenden Quizkategorie "Die leichten Fünf".
Klaas Heufer-Umlauf: "Reicht die Schweiz nicht?"
Aus der hat Connor die "Ocean's Five" gemacht und weil Connor die Regeln singt, vereint sie hier in einer einzigen Quizkategorie bereits die Themen Quizshow, Musik und Meer. Womit misst man die Meerestiefe, wie viele Herzen hat ein Oktopus oder welches der größte Ozean ist, will Connor hier wissen, doch viel spannender sind ihre Geschichten, wie es ist, mit Buckel- und Schwertwalen zu tauchen.
Die anderen Quizrunden sind ähnlich originell, orientieren sich aber ein bisschen an dem, was man bisher so aus der Show kennt: drei gleichzeitig gesungene Songs einzeln erkennen, Antworten in Zahlen darstellen, Fragen in einer Eistonne und später von einem Fahrrad aus beantworten, vom Publikum gegurgelte Lieder erraten oder Länder, die es nicht gibt, auf einer Karte erkennen.
Vor allem bei letztgenanntem Spiel zeigen die Cocktails, die Connor zu Beginn gereicht hat, Wirkung. Denn unter Zeit- und Alkoholdruck markiert Klaas Heufer-Umlauf auf die Schnelle Österreich als angeblich nicht existierendes Land. Für Heufer-Umlauf die Gelegenheit, ein bisschen Witz mit Brisanz zu vermengen: "Unter uns jetzt hier: Würden wir sagen: Ich krieg 'nen Punkt und – würden wir's vermissen? Reicht die Schweiz nicht?", befragt der Moderator das Publikum zu Österreich.
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Wer kommt auf den "Walk of Brain"?
Als hätte Connor das gewusst und würde für Österreich in die Bresche springen wollen, ereilt Heufer-Umlauf die Strafe im nächsten Spiel. Dort müssen er, Winterscheidt und Meyer-Landrut – Kandidatin Ella ist bereits ausgeschieden – Fragen in einer neun Grad kalten Eistonne beantworten.
Heufer-Umlauf hat hier augenscheinlich am stärksten zu kämpfen und muss mittendrin raus. "Das Bauchgefühl hat gesagt: Das ist uns hier allen zu kalt, alle Organe waren sich einig und dann sind wir rausgegangen."
Rausgegangen aus der Show sind dann auch Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf und so spielt Sarah Connor das Finale gegen Lena Meyer-Landrut. Für das hat sich Connor beim Preis etwas Besonderes ausgedacht. Statt des bisher üblichen Konterfei auf einem Rätselheft darf die Gewinnerin diesmal ihr Gesicht in einer Bodenplatte des Studios, auf dem "Walk of Brain", verewigen.
Und weil Lena Meyer-Landrut bei der entscheidenden Frage weiß, dass man im Nintendo-Spiel "Animal Crossing" auf den Charakter Tom Nook trifft, wird sie die erste sein, die ihr Gesicht in den "Walk of Brain" drücken darf.
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