Die 5 größten Sicherheitsirrtümer

Zum Thema „Sicherheit im Internet“ werden viele Artikel mit Tipps veröffentlicht. Viele davon sind nicht korrekt, haben sich aber trotzdem durchgesetzt. Die 5 größten Sicherheitsirrtümer zeigen Ihnen, warum diese falsch sind und wie Sie sich richtig verhalten.

1. Irrtum: „Meine Dateien sind unwichtig.“

Ihre Dateien sind mindestens einer Person wichtig: Ihnen selbst. Genau das nutzen Cyber-Kriminelle aus. Wenn Sie dank einer Schadsoftware nicht mehr auf Ihre Familienfotos oder Urlaubsvideos zugreifen können, kann das sogar richtig teuer werden. Dann wollen Ihnen Kriminelle meist eine nutzlose, überteuerte Software verkaufen oder verlangen sogar direkt die Überweisung hoher Summen für die vermeintliche Freischaltung.

So stimmt‘s: Installieren Sie einen Virenscanner und eine Firewall, die Ihnen beim Erkennen und Entfernen von Schadsoftware auf Ihrem Gerät helfen. Installieren Sie außerdem jedes Update für Programme oder Apps so schnell wie möglich, damit diese nicht angreifbar für neuere Schadsoftware werden. Gehen Sie auch besonders vorsichtig mit E-Mail-Anhängen und fremden Webseiten um.

Haben Sie den Verdacht, dass eines Ihrer Geräte bereits von Schadsoftware befallen wurde? Finden Sie hier heraus, was Sie dagegen tun können.

2. Irrtum: „Ich erkenne Spam und Phishing ganz leicht.“

Gefälschte E-Mails erkennt man am falschen Absender, schlechten Grafiken und generell schlechter E-Mail-Qualität? Leider falsch! Immer mehr Kriminelle geben sich als namhafte Firmen, wie Paypal, Microsoft oder Amazon aus und fordern den Empfänger dazu auf, sein Passwort oder gar Zahlungsinformationen anzugeben. Moderne Spammer kopieren die E-Mails bekannter Firmen dabei so täuschend echt, dass Spam und Phishing nicht auf den ersten Blick erkennbar ist. Ja, auch der Absender kann gefälscht werden.

So stimmt‘s: Erhalten Sie unerwartet eine E-Mail einer bekannten Firma, die Sie zur Eingabe Ihres Passworts oder Ihrer Zahlungsinformationen auf einer verlinkten Seite auffordert, reagieren Sie darauf grundsätzlich nicht! Informieren Sie sich beim Anbieter direkt darüber, ob die Eingabe Ihrer Daten tatsächlich nötig ist und nutzen Sie dazu nur die offiziellen Seiten des Anbieters.
 

3. Irrtum: Ein Passwort für alle Online-Dienste reicht.

Leider reicht es nicht, einmalig ein sicheres Passwort zu erstellen und immer dieselben Login-Informationen für jeden Online-Dienst zu verwenden. Knacken Kriminelle Ihr Passwort bei nur einem dieser Dienste, haben diese daraufhin auch Zugriff auf Ihre anderen. Konkret bedeutet das: Nutzen Sie dasselbe Passwort für Facebook und PayPal, müssten Hacker nur Ihr Passwort bei Facebook knacken und könnten sich damit auch bei PayPal einloggen.

So stimmt‘s: Erstellen Sie für jeden Dienst ein eigenes, sicheres Passwort und geben Sie diese nicht an Dritte weiter oder verschicken sie über das Internet.

Hier geht's weiter zu Irrtümern 4 und 5!

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