Die Null-Toleranz-Politik der US-Regierung im Umgang mit illegalen Migranten stößt auch manchem Prominenten übel auf. Oprah Winfrey, Anne Hathaway, Tim Cook und andere empören sich.

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Mehrere Prominente sind empört über das harte Vorgehen der US-Grenzschützer gegen illegale Migranten. Sie kritisieren vor allem, dass die Regierung unter Donald Trump die Familien auseinanderreißt, indem sie Eltern ins Gefängnis und Kinder zu Pflegefamilien oder in spezielle Einrichtungen bringt.

Talk-Legende Oprah Winfrey erklärte ihren über 42 Millionen Followern auf Twitter: "Babys werden von ihren Eltern getrennt. Ich kann das nicht ertragen!"

"Erfüllt mich mit Wut und Trauer"

Chrissy Teigen und John Legend, die beide keinen Hehl aus ihrer Abneigung gegenüber Donald Trump machen, spendeten am Geburtstag des US-Präsidenten 288.000 Dollar an die Bürgerrechtsorganisation ACLU, die Einwanderer unterstützt.

Teigen, Model und Mutter, veröffentlichte auf Twitter außerdem das Bild eines Mädchens, das von seiner Familie getrennt wurde.

Dazu schrieb die 32-Jährige: "Dieses kleine Mädchen ist genauso alt wie meine Tochter. Luna ist das glücklichste und lustigste Mädchen. Sie ist absolut entsetzt, wenn sie sich umschaut und feststellt, dass sie weit weg von uns ist – auch wenn es nur Sekunden sind. Diese Angst, die sie hier fühlen würde, erfüllt mich mit Wut und Trauer."

Vatertag im Schatten von Familientrennungen

Den Vatertag, der in den USA am Sonntag gefeiert wurde, nahm Anne Hathaway nicht nur zum Anlass, ihrem Papa auf Instagram zu gratulieren. Die Oscarpreisträgerin schoss auch gegen Trumps Null-Toleranz-Politik gegenüber illegalen Migranten. Die 35-Jährige schrie, dass sie und ihre Familie "angewidert und schockiert" über Familientrennungen von Asylsuchenden seien, darüber, dass Kinder zu Weisen werden, obwohl ihre Eltern noch leben.

Ein Ende der Familientrennungen fordert auch Ellen DeGeneres. Auf Twitter schrieb die US-Moderatorin: "Es ist mir egal, welchem politischen Lager du angehörst, wir können kein Land sein, dass Kinder von ihren Eltern trennt. Es muss etwas dagegen getan werden."

Auch Vertreter der Wirtschaft machen ihrem Unmut Luft. So verkündete beispielsweise Microsoft-Chef Satya Nadella: "Wir als Microsoft sind schockiert von der gewaltsamen Trennung von Kindern von ihren Familien beim Grenzübergang."

Apple-CEO Tim Cook bezeichnete das harte Vorgehen der Trump-Administration als "unmenschlich und herzzerreißend".  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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