Statt einer Teamlösung mit vorherigen Absprachen gibt es jetzt einen offenen Wettstreit um den CDU-Vorsitz. Doch ist Friedrich Merz mit seinen 64 Jahren nicht zu alt für den Posten als CDU-Chef? Keineswegs findet er selbst.
Das Alter der Bewerber für den CDU-Vorsitz spielt nach Einschätzung des früheren Unionsfraktionschefs
Nur Männer als Kandidaten? Kein Problem
Merz findet es auch nicht problematisch, dass sich bislang nur Männer bewerben. Mit
Auf den Wettstreit bis zum Sonderparteitag der CDU am 25. April freue er sich, sagte Merz. "Das wird absolut fair ablaufen, so hoffe ich jedenfalls. Wir haben in den vergangenen Wochen ernsthafte und vertrauensvolle Gespräche geführt. Ich denke, jeder von uns hat den Ernst der Lage der CDU verstanden."
Auf die Frage, warum es keine sogenannte Teamlösung mit ihm gebe, sagte Merz: "Die sogenannte Teamlösung war immer das Synonym dafür, dass ich auf meine Kandidatur verzichten sollte." Aber er habe beim Parteitag in Hamburg 2018 schon 48 Prozent der Stimmen bekommen. "Und ich liege jetzt in allen Umfragen weit vor allen anderen CDU-Mitbewerbern, weiter vorne sogar als alle anderen zusammen. Warum sollte ich da zurückziehen?"
Merz beschwört Zusammenhalt mit Laschet und Spahn
Bei einem Auftritt am Mittwochabend in Thüringen hatte Merz allerdings auch den Zusammenhalt mit
Laschet beschwor bei einem Auftritt am Abend im Sauerland den Zusammenhalt der verschiedenen Strömungen der Partei. In der Bundespartei müssten "Christlich-Soziale, Liberale, Konservative - alle zusammen für unsere gemeinsamen Werte" an einem Strang ziehen. In NRW laufe diese Zusammenarbeit, sagte Laschet.
SPD-Parteichef Norbert Walter-Borjans kritisierte das Rennen um den CDU-Vorsitz als "Schaulaufen der Eitelkeiten". Dabei griff er am Abend in Schwerte vor allem Laschet an: "Lasst uns Deutschland vor diesem Hütchenspieler bewahren und spätestens 2023 NRW davon erlösen." (mgb/dpa)
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