- CDU-Politiker Friedrich Merz hat die frisch gekürte grüne Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock scharf kritisiert.
- In einem Podcast sagte er, dass er an der Kanzlerfähigkeit der grünen Kandidatin "erhebliche Zweifel" habe.
- Nach Aussagen von Merz fehle Baerbock jede internationale Erfahrung.
Der frühere Unionsfraktionschef
Der Bundesvorstand der Grünen hatte Baerbock am Montag als Kanzlerkandidatin nominiert. Sie muss noch auf einem Parteitag bestätigt werden. Die Grünen hatten sich angesichts der hohen Umfragewerte von mehr als 20 Prozent erstmals für eine Kanzlerkandidatur entschieden.
Merz teilt auch gegen Robert Habeck aus
Im "Spiegel" sagte Merz, die Nominierung Baerbocks habe ihn nicht überrascht. Ihr Ko-Parteichef
Merz, der in der Kanzlerkandidatenfrage der Union CDU-Chef Armin Laschet unterstützt hatte, warnte CDU/CSU davor, von einer populistischen Bewegung zu träumen. "Es ist ein Wert an sich, dass CDU und CSU zwei selbstständige Parteien in einer Union sind und keine diffuse Bewegung, die auf einen Anführer setzt, dem alle hinterherlaufen", sagt Merz dem "Spiegel". Man sehe in einigen Nachbarländern, wie riskant es sei, wenn aus Parteien Bewegungen würden. "Schauen Sie nach Österreich oder Frankreich. Das mag für eine gewisse Zeit funktionieren. Aber wenn es schiefgeht, wenn der Anführer scheitert oder abtritt und ein breiteres Angebot in der politischen Mitte plötzlich fehlt, dann wird es für das ganze Land brandgefährlich", mahnte Merz. (dpa/fra) © dpa
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