- 22:05 Uhr: ➤ Israels Militär: Eines der Verstecke von Hamas-Führer Sinwar gefunden
- 18:50 Uhr: Dänemark will Militärallianz im Roten Meer mit Fregatte unterstützen
- 16:25 Uhr: UN-Flüchtlingshilfswerk meldet israelischen Beschuss von Hilfskonvoi im Gazastreifen
- 14:20 Uhr: Hamas-Behörde: 187 Tote innerhalb eines Tages im Gazastreifen
- 10:43 Uhr: Israels Armee weitet Einsätze in Chan Junis im Gazastreifen aus
- 09:09 Uhr: US-Militär schießt Drohnen und Raketen der Huthis über Rotem Meer ab
➤ Israels Militär: Eines der Verstecke von Hamas-Führer Sinwar gefunden
- 22:05 Uhr
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben eines der Verstecke des Hamas-Führers im Gazastreifen, Jihia Sinwar, gefunden und zerstört. Das Haus habe sich nahe der Stadt Gaza im nördlichen Teil des abgeriegelten Küstenstreifens befunden, teilte die Armee am Freitagabend mit. Sinwar wird heute in Chan Junis im Südosten des Gazastreifens vermutet. Die Hamas-Hochburg ist derzeit zugleich ein Brennpunkt der gegenwärtigen Bodenoffensive Israels im Gazastreifen.
Zu Fund und Zerstörung des mutmaßlichen Verstecks bei der Stadt Gaza sei es "in den vergangenen Wochen" gekommen, hieß es in der Mitteilung, in der die Armee erstmals darüber berichtete. Im Keller des Hauses seien die israelischen Soldaten auf einen Tunneleingang gestoßen. Dieser habe zu unterirdischen Gängen in einer Tiefe von 20 Metern und mit einer Länge von 218 Metern geführt.
Der Tunnel verfügte den Angaben zufolge über Elektrizität, Ventilation und Kanalisation. Auch Gebets- und Ruheräumlichkeiten hätten dazugehört. Die Anlage war für lange Aufenthalte ausgelegt, sie konnte auch als Kommandozentrale dienen. Nach eingehender Untersuchung des Tunnels zerstörte ihn demnach die damit befasste Militäreinheit. Von unabhängiger Seite konnten die Angaben zunächst nicht überprüft werden.
Sinwar gilt als einer der Planer des Massakers, bei dem die Hamas und andere Organisationen am 7. Oktober in Israel rund 1200 Menschen getötet hatten. Das schlimmste Blutbad in der Geschichte Israels war der Auslöser des Gaza-Kriegs.
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Die weiteren Nachrichten zum Krieg in Nahost vom 29. Dezember:
Dänemark will Militärallianz im Roten Meer mit Fregatte unterstützen
- 18:50 Uhr
Dänemark will die von den USA initiierte Militärallianz zum Schutz von Schiffen im Roten Meer mit einer Fregatte unterstützen. Das teilte das dänische Verteidigungsministerium am Freitag mit. "Wir machen uns Sorgen über die ernste Situation im Roten Meer, wo die unprovozierten Angriffe auf den zivilen Schiffsverkehr andauern", sagte Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen einer Mitteilung zufolge. Im Januar will die dänische Regierung den Vorschlag dem Parlament zur Abstimmung vorlegen.
Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen sind immer wieder Schiffe im Roten Meer von Huthi-Rebellen angegriffen worden. Die Rebellen im Jemen werden US-Geheimdiensten zufolge von Israels Erzfeind Iran unterstützt. Zum besseren Schutz der wichtigen Schifffahrtsroute, die zum Suezkanal führt, hatten die USA ein Militärbündnis mit Streitkräften anderer Länder ins Leben gerufen. An der Initiative mit dem Namen "Operation Prosperity Guardian" beteiligen sich nach US-Angaben mehr als 20 Länder, darunter das Vereinigte Königreich, Kanada, Frankreich, die Niederlande, Norwegen und Dänemark.
Erst am Donnerstagabend hat das US-Militär eigenen Angaben zufolge im Süden des Roten Meeres eine Drohne und eine Rakete der Huthi-Rebellen abgeschossen. Anfang der Woche hatte die dänische Reederei Maersk mitgeteilt, sie wolle nach einer Pause wegen der vermehrten Angriffe bald wieder Schiffe durchs Rote Meer fahren lassen.
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UN-Flüchtlingshilfswerk meldet israelischen Beschuss von Hilfskonvoi im Gazastreifen
- 16:25 Uhr
Im Gazastreifen ist UN-Angaben zufolge ein Transport mit Hilfslieferungen unter israelischen Beschuss geraten. "Israelische Soldaten feuerten auf einen Hilfskonvoi, der aus dem nördlichen Gazastreifen auf einer von der israelischen Armee festgelegten Route zurückkehrte", erklärte der Chef des UN-Hilfswerks für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) in Gaza, Thomas White, am Freitag im Onlinedienst X. Ihm zufolge wurde niemand verletzt, ein Fahrzeug wurde jedoch beschädigt.
Kurz zuvor hatte UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths ebenfalls auf X "eine unmögliche Situation für die Menschen in Gaza und für diejenigen, die versuchen, ihnen zu helfen", angeprangert. In dem Beitrag erklärte er, dass Hilfskonvois beschossen worden seien - ohne dies jedoch näher zu erläutern.
Laut UNRWA ereignete sich der Vorfall bereits am Donnerstag. Das israelische Militär erklärte auf Anfrage, den Vorfall untersuchen zu wollen. (afp)
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Hamas-Behörde: 187 Tote innerhalb eines Tages im Gazastreifen
- 14:20 Uhr
Bei neuen israelischen Angriffen im Gazastreifen sind nach Darstellung der von der islamistischen Terrororganisation Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde innerhalb eines Tages 187 Menschen getötet worden. 312 Palästinenser seien zudem verletzt worden, teilte die Behörde am Freitag mit.
Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Die Zahl der insgesamt seit Kriegsbeginn im Gazastreifen getöteten Palästinenser stieg demnach auf 21.507. Zuletzt war die Zahl am Donnerstag mit 21.320 angegeben worden. Diesen Angaben nach wurden zudem 55.915 weitere Menschen im Gaza-Krieg verletzt.
Die Zahlen lassen sich gegenwärtig nicht bestätigen, doch verweisen die UN und andere Beobachter darauf, dass sich die Zahlen der Behörde in der Vergangenheit als insgesamt glaubwürdig herausgestellt hätten. (dpa/thp)
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Israels Armee weitet Einsätze in Chan Junis im Gazastreifen aus
- 10:43 Uhr
Israels Armee weitet nach eigenen Angaben ihre Einsätze in der Gegend um die Stadt Chan Junis im Süden des Gazastreifens aus. Nähere Details zu den Plänen nannte das Militär in einer Erklärung am Freitag zunächst nicht.
Soldaten hätten am Donnerstag Terroristen unter anderem in Chan Junis und im nördlichen Gazastreifen getötet, hieß es darin. "Die Truppen eliminierten Dutzende Terroristen durch Luftangriffe sowie Scharfschützen- und Panzerfeuer."
Im nördlichen Gazastreifen habe es sich um Dutzende bewaffnete Hamas-Mitglieder gehandelt. Sie seien in verschiedenen Gefechten getötet worden. Die Angaben des Militärs ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Israel vermutet, dass sich in Chan Junis die Führungsspitze der islamistischen Hamas versteckt hält. Das Militär hatte die Einwohner der Stadt zuvor aufgefordert, sich in Rafah nahe der ägyptischen Grenze in Sicherheit zu bringen. (dpa/thp)
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US-Militär schießt Drohnen und Raketen der Huthis über Rotem Meer ab
- 09:09 Uhr
Das US-Militär hat im Süden des Roten Meeres eigenen Angaben zufolge eine Drohne und eine ballistische Antischiffsrakete der im Jemen basierten Huthi-Rebellen abgeschossen.
Die Flugkörper seien am frühen Donnerstagabend Ortszeit von den Huthis abgefeuert worden, teilte das zuständige Regionalkommando des US-Militärs am Freitagmorgen auf der Plattform X, vormals Twitter, mit.
Berichten zufolge sei bei dem Vorfall am Donnerstag keines der 18 Schiffe in der Umgebung beschädigt worden. Es handle sich um den 22. versuchten Angriff der Huthis auf die internationale Schifffahrt seit dem 19. Oktober.
Seit Ausbruch des Gaza-Kriegs greifen die Huthis Israel immer wieder auch mit Drohnen und Raketen an. Zuletzt attackierten sie auch wieder Schiffe im Roten Meer - eine der für den Welthandel wichtigsten Schifffahrtsstrecken, die zum Suezkanal führt. (dpa)
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