• 15:42 Uhr: ➤ Trumps Wahlkampf-Team reagiert auf rassistische Witze bei Event
  • 11:34 Uhr: Lindner liefert sich Schlagabtausch mit Trump-Berater
  • 09:46 Uhr: Trump wirbt um Wähler in New York
  • 07:55 Uhr: Wahl in den USA wird auch in Hessen genau beobachtet

+++ Live-Blog zum US-Wahlkampf hier aktualisieren +++

➤ Trumps Wahlkampf-Team reagiert auf rassistische Witze bei Event

  • 15:42 Uhr

Nach rassistischen Aussagen über Puerto-Ricaner bei einer Wahlkampfveranstaltung von Donald Trump in New York distanziert sich das Team des ehemaligen Präsidenten von den kontroversen Äußerungen eines Comedians, der dort auftrat.

Bei einem Event im Madison Square Garden hatte der Stand-up-Comedian Tony Hinchcliffe gesagt: "Ich weiß nicht, ob ihr das wisst, aber irgendwo mitten im Ozean gibt es eine schwimmende Müllinsel. Ich glaube, sie heißt Puerto Rico." Neben diesem Spruch machte er auch anstößige und rassistische Kommentare über Latinos, Juden und Schwarze – alles Wählergruppen, auf die es bei der Wahl am 5. November ankommt.

Trumps Team, das in der Regel wenig zurückhaltend agiert, bemühte sich diesmal schnell um Distanz zu den Aussagen, wie der britische "Guardian" berichtet. "Dieser Witz spiegelt weder die Ansichten von Präsident Trump noch des Wahlkampfteams wider", erklärte Beraterin Danielle Alvarez in einer offiziellen Stellungnahme.

Scharfe Kritik kam auch von Angel Cintron, dem Vorsitzenden der republikanischen Partei auf der Insel, sowie von der US-Abgeordneten Maria Elvira Salazar aus Miami, die selbst an Trump-Events teilgenommen hatte und Hinchcliffes Äußerungen als inakzeptabel verurteilte.

Auch Kamala Harris’ Team reagierte prompt auf die abfälligen Aussagen Hinchcliffes. Der puerto-ricanische Superstar Bad Bunny bekundete kurz darauf seine Unterstützung für Harris und verurteilte die Worte des Comedians.

Der puerto-ricanische Sänger Luis Fonsi, bekannt für den Hit "Despacito", meldete sich ebenfalls auf Instagram zu Wort und schrieb in einer Insta-Story, dass "dieser rassistische Weg der falsche" sei. In dem emotionalen Beitrag erklärte er, dass "dieser Hass langsam unerträglich wird" und die Kommentare nur zeigten, dass viele im Umfeld von Trump "kein bisschen Respekt" für Puerto-Ricaner hätten. (phs)

+++

Neue US-Umfrage zur Wahl: Harris und Trump landesweit gleichauf - Durchschnitt landesweiter Umfragen zu Donald Trump und Kamala Harris. © AFP/STF
An den Umfragen des Meinungsforschungsinstituts Civey kann jeder teilnehmen. In das Ergebnis fließen jedoch nur die Antworten registrierter und verifizierter Nutzer ein. Diese müssen persönliche Daten wie Alter, Wohnort und Geschlecht angeben. Civey nutzt diese Angaben, um eine Stimme gemäß dem Vorkommen der sozioökonomischen Faktoren in der Gesamtbevölkerung zu gewichten. Umfragen des Unternehmens sind deshalb repräsentativ. Mehr Informationen zur Methode finden Sie hier, mehr zum Datenschutz hier.

Die weiteren News zum US-Wahlkampf vom 28. Oktober:

Lindner liefert sich Schlagabtausch mit Trump-Berater

  • 11:34 Uhr

Donald Trump drohte im laufenden Wahlkampf Deutschland und anderen Ländern schon mehrfach mit massiven Strafzöllen auf ihre Exporte in die USA. Diese Wahlkampfstrategie hat nun zu einem öffentlichen Schlagabtausch zwischen Trumps Berater Richard Grenell und dem deutschen Finanzminister Christian Lindner geführt. Grenell ging Lindner öffentlich an, nachdem dieser erklärt hatte: "Bei Handelskonflikten gibt es keine Gewinner, sondern nur Verlierer." Mehr zum Thema finden Sie hier

+++

Trump wirbt um Wähler in New York

  • 09:46 Uhr

Neun Tage vor der Präsidentschaftswahl in den USA hat der republikanische Kandidat Donald Trump mitten in der Demokraten-Hochburg New York um Wählerstimmen im Kampf ums Weiße Haus geworben. Im berühmten Madison Square Garden der US-Ostküstenmetropole mit knapp 20.000 Plätzen hielt der 78-Jährige am Sonntag (Ortszeit) gemeinsam mit prominenten Unterstützern eine Veranstaltung ab, die die "New York Times" als "Karneval des Grolls, der Frauenfeindlichkeit und des Rassismus" betitelte.

Trump verunglimpfte seine demokratische Kontrahentin Kamala Harris während seiner Rede und löste damit teils großen Jubel aus. Die 60-Jährige sei "hochgradig inkompetent" und ungeeignet für das Präsidentenamt, sagte Trump. Niemand respektiere sie, niemand traue ihr. "Jeder weiß, dass sie einen niedrigen IQ hat."

Er wiederholte auch eine Reihe von Unwahrheiten über die Migrationspolitik und nannte die USA ein "besetztes Land". Der Wahltag am 5. November werde "der Tag der Befreiung sein", sagte Trump und kündigte Schritte gegen Einwanderer in den USA an. "Am ersten Tag werde ich das größte Deportationsprogramm in Amerika starten", sagte er. "Wir werden diese bösartigen und blutrünstigen Kriminellen ins Gefängnis stecken und sie so schnell wie möglich aus unserem Land vertreiben." Die Demokratische Partei nannte er wie bereits zuvor einen "Feind im Innern". (dpa/bearbeitet von phs)

+++

Wahl in den USA wird auch in Hessen genau beobachtet

  • 07:55 Uhr

Kamala Harris oder Donald Trump? Am 5. November wählen die Menschen in den USA eine neue Präsidentin oder einen neuen Präsidenten. Das Ergebnis hat auch Auswirkungen in Hessen. Die Landeshauptstadt Wiesbaden ist ein wichtiger Militärstandort, der derzeit ausgebaut wird. Dazu sind die USA ein zentraler Handelspartner für hessische Unternehmen.

Um an der Wahl teilzunehmen, blieb den US-Bürgern in Hessen die Möglichkeit der Briefwahl. Die Wahlunterlagen konnten sie beispielsweise beim Generalkonsulat der Vereinigten Staaten in Frankfurt abgeben. Dieses versandte sie per Diplomatenpost in die USA, wie ein Sprecher des Konsulats in Frankfurt mitteilte. 14.860 US-Bürgerinnen und Bürger lebten nach Angaben des Statistischen Landesamts im Jahr 2023 in Hessen - ihr Anteil an der Bevölkerung betrug 0,2 Prozent.

In Hessen befindet sich das Europa-Hauptquartier der US-Streitkräfte: Sie betreiben acht Kilometer südöstlich der Wiesbadener Innenstadt den traditionsreichen Militärflugplatz Erbenheim. Gegenwärtig aufgebaut wird das neue Nato-Ukraine-Kommando. Generalsekretär Mark Rutte sagte kürzlich, er denke, dass es bis Ende 2024 voll einsatzfähig sein könnte. Das Kommando soll sich um die Koordinierung von Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten für die ukrainischen Streitkräfte kümmern. (dpa)

+++

Mit dpa und afp

Hier finden Sie die News zum US-Wahlkampf der Vortage zum Nachlesen

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.