Dirk Nowitzki ist zurück in der NBA. Der deutsche Basketball-Superstar wird TV-Experte bei Prime Video. Dabei wird er auch in Deutschland zu sehen sein.

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Dirk Nowitzki hatte genug von Basketball. Direkt nach dem glanzvollen Abschied von der NBA-Bühne gab es nur Ehefrau Jessica und die drei Kinder, mit denen der deutsche Superstar die Welt erkundete. "Wenn ich auf Reisen war, habe ich mir die Ergebnisse nicht angesehen nicht einmal von den Mavs-Spielen", sagt er heute. "Ich musste einfach mal weg davon." Doch jetzt ist er als TV-Experte zurück.

In den ersten beiden Jahren nach dem Rücktritt 2019, so erzählte Nowitzki nun bei "The Stein Line", habe er die NBA-Spiele gar nicht geschaut. Stattdessen entdeckte die Familie die Wurzeln von Nowitzkis Frau in Schweden und Kenia, besuchte seine deutsche Heimat. "Es waren ein paar lustige Jahre", sagte der NBA-Champion von 2011. "Aber ich glaube auch, dass das Interesse am Basketball von Jahr zu Jahr wieder gewachsen ist."

Nun gibt "der große Blonde" vor einem Millionenpublikum sein Comeback. Wenn Nowitzki ab der Saison 2025/2026 die NBA-Partien bei Prime Video analysiert und dort auch in Deutschland zu sehen sein wird, beginnt für den 46-Jährigen eine neue Karriere. Lange wurde spekuliert, welchen Weg Nowitzki in Zukunft einschlagen würde. Die Fragen nach einer Trainerkarriere kamen oft, sein Kumpel Steve Nash wollte Nowitzki einst gar als Assistent bei den Brooklyn Nets.

Nowitzki genoss das Leben mit der Familie

Doch Nowitzki sagte ab. Damals war er noch nicht bereit gewesen, nur rund ein Jahr nach der aktiven Karriere sofort wieder in die NBA-Arenen zurückzukehren. Stattdessen genoss er das Leben mit der Familie, kümmerte sich um soziale Projekte und schaute bei der Basketball-WM 2023 oder Olympia in Paris vorbei hielt sich aber sonst, auch als Berater der Mavs, als der er seit 2021 fungiert, eher im Hintergrund.

Denn 20 Jahre Basketball im Hamsterrad NBA hatten ihren Tribut gezollt. Fast 41 Jahre alt war Nowitzki, als er abtrat, der Körper hatte bereits in der Saison vor dem Rücktritt immer mehr Probleme gemacht. Nach einer NBA-Meisterschaft, dem MVP-Titel 2007 und 14 Berufungen für das All-Star-Game war die Zeit für ihn gekommen. "Es wurde immer schwieriger, mitzuhalten, und ich hatte das Gefühl, dass es keinen Spaß mehr machte, was ich durchmachen musste, nur um am Ende zu spielen", sagte Nowitzki.

Der Spaß ist aber längst wieder da. Mittlerweile schaue er sich alle Dallas-Spiele an, wenn es zeitlich passt, so Nowitzki, der mit dem Deutschen Maximilian Kleber und Superstar Luka Doncic gar noch zusammengespielt hatte. "Meine Kinder fangen auch an, mehr zu schauen und sich für die NBA zu begeistern", sagte Nowitzki, "also ist es für mich auch ganz natürlich, mit ihnen zusammenzusitzen und noch mehr zu schauen." Und bald kann der Nachwuchs auch Papa wieder im Fernsehen bestaunen. Diesmal im Anzug statt im Mavs-Trikot. (SID/bearbeitet von lh)

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