Kein Ausstieg aus der Formel 1: Daimler hat hartnäckige Gerüchte zurückgewiesen, wonach der Autobauer den Abschied aus der Rennserie plane: "Wir gehen weiter mit dem Team, und das wird auch ein Mercedes-Team sein", erklärte ein Daimler-Sprecher.
Der Daimler-Konzern will entgegen hartnäckiger Spekulationen um einen bevorstehenden Ausstieg auch in Zukunft mit dem Mercedes-Team in der Formel 1 starten. "Wir gehen weiter mit dem Team, und das wird auch ein Mercedes-Team sein. Wir haben nicht vor, da rauszugehen", sagte ein Daimler-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur vor dem Großen Preis von Russland am Wochenende.
Zuletzt hatten sich im Fahrerlager Gerüchte gehalten, der Autobauer bereite einen Verkauf des Teams und damit möglicherweise einen Rückzug aus der Rennserie vor.
Als potenzieller Käufer wurde der Chemiekonzern Ineos genannt, der bereits Sponsor des Weltmeister-Rennstalls ist. Ein solches Geschäft hatte zuletzt bereits Mercedes-Teamchef Toto Wolff bestritten. Der Vertrag des Österreichers läuft allerdings ebenso am Saisonende aus wie der von Superstar
Verhandlungen mit Lewis Hamilton ziehen sich hin
Mit Hamilton-Teamkollege Valtteri Bottas hatte sich das Team bereits auf einen weiteren Einjahresvertrag für 2021 geeinigt. Dagegen ziehen sich die Verhandlungen mit Hamilton schon seit einiger Zeit hin. Auch Wolff ist noch nicht fix gebunden. Der 48-Jährige, der auch 30 Prozent der Anteile am Mercedes-Team hält, hatte zuletzt signalisiert, über eine Veränderung seiner Rolle nachzudenken.
"Wir haben nicht vor, einen anderen Teamchef zu haben", sagte der Daimler-Sprecher. Wolff führt den Rennstall seit Anfang 2013. Seit 2014 hat Mercedes stets Fahrer- und auch Teamwertung gewonnen. Möglich ist, dass Wolff in der Hierarchie weiter aufsteigt und Teile seiner Teamchef-Pflichten an der Rennstrecke abtritt. (mgb/dpa)
Lesen Sie auch: Lewis Hamilton setzt weiteres Zeichen im Kampf gegen Rassismus
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.