Nach dem prall gefüllten Sommer mit der Fußball-EM in Deutschland und den Olympischen Spielen in Paris hätte das Jahr 2025 ein Durchatmen erlauben können – doch die FIFA hat etwas dagegen.

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Titeljagd in New York statt Entspannung auf den Malediven, Vorbereitung in Cincinnati statt Aktivurlaub in den Alpen: Statt zwölf Monate vor der XXL-WM Kraft zu tanken, ist der Fußballsommer 2025 von einer beispiellosen Terminhatz geprägt. Durchschnaufen? Nicht mit der FIFA.

Die aufgeblähte Klub-WM ist das liebste Kind von Weltverbandspräsident Gianni Infantino – entgegen vieler Warnungen aus Spielerkreisen. 63 Partien werden vom 15. Juni bis 13. Juli in den USA gespielt, auch der FC Bayern und Borussia Dortmund sind rund eine Woche nach dem Finale der Nations League und zwei Wochen nach dem Champions-League-Endspiel dabei. Parallel findet die U21-EM statt.

Nations League: Mini-Sommermärchen in Deutschland?

Im Premierenjahr der Klub-WM hat die deutsche Nationalmannschaft gute Aussichten auf die erstmalige Teilnahme am Final Four der Nationenliga – und ein Mini-Sommermärchen. Der DFB wäre Gastgeber der Endrunde, sollte sich das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann im März gegen Italien qualifizieren.

Fußball-EM der Frauen in der Schweiz

Langeweile kommt auch bei den DFB-Frauen nicht auf, zumindest mit neuen Turnierformen müssen sie sich aber nicht beschäftigen. Die EM in der Schweiz im Juli bietet dem neuen Bundestrainer Christian Wück die Chance auf einen großen Titel.

Handball-WM zum Jahresstart

Eingerahmt wird das Turnierjahr der Nationalmannschaften traditionell vom Handball, den Anfang machen die Männer. Nach Olympia-Silber in Paris will das Team von Bundestrainer Alfred Gislason bei der WM in Kroatien, Dänemark und Norwegen ab Mitte Januar nach dem nächsten Edelmetall greifen.

Die Frauen soll der Heimvorteil bei ihrer WM-Mission in Deutschland und den Niederlanden im November und Dezember endlich einmal weitertragen als erst jüngst beim ernüchternden EM-Hauptrunden-Aus. Mitausrichter ist Deutschland zudem auch bei der Basketball-EM der Frauen im Juni.

Basketballer mit neuem Trainer gefordert

Rund zwei Monate danach stehen die Weltmeister-Männer wieder im Blickpunkt – sofern die Qualifikation gelingt. Das Team will auch mit dem neuen Bundestrainer Alex Mumbru bei der über vier Länder verteilten EM an die großen Erfolge der jüngeren Vergangenheit anknüpfen.

Formel 1: Verstappen will den nächsten Titel

Gleiches hat auch Max Verstappen in der Formel 1 vor. Der Niederländer geht auf die Jagd nach den nächsten Rekorden. Fünf Titel in Folge – das hat bisher nur die deutsche Motorsport-Ikone Michael Schumacher geschafft. Doch nicht nur Rekordweltmeister Lewis Hamilton, der sein Debüt im Ferrari gibt, dürfte etwas dagegen haben.

Zwei Highlights direkt zu Beginn von 2025

Für Alexander Zverev soll endlich der ersehnte Grand-Slam-Titel her. Die erste Gelegenheit bietet sich vom 12. bis 26. Januar bei den Australian Open, wo der Weltranglistenzweite im vergangenen Jahr im Halbfinale gescheitert war.

Ein langes Warten könnte gleich zu Jahresbeginn auch Skispringer Pius Paschke beenden. Der 34 Jahre alte Dominator der laufenden Saison würde mit dem ersten deutschen Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee seit Sven Hannawald 2002 endgültig zum neuen deutschen Skisprung-Liebling werden. (sid/bearbeitet von ms)

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