Der 1. FC Heidenheim bleibt dank eines Sieges mitten im Aufstiegskampf. Nürnberg verliert das 266. Frankenderby gegen Fürth, Wiesbaden holt gegen Kiel einen wichtigen Dreier im Abstiegskampf und Osnabrück unterliegt dem VfL Bochum.

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Der 1. FC Heidenheim bleibt als Tabellenvierter im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga an den großen Favoriten dran. Die Schwaben bezwangen am Samstag Jahn Regensburg mit 4:1 (1:0) und verkürzten ihren Rückstand auf den Relegationsrang vorerst auf einen Punkt. Den belegt aktuell der VfB Stuttgart, der am Sonntag allerdings noch in Karlsruhe im Einsatz ist.

Anschlusstreffer von Regensburg reicht nicht

Robert Leipertz sorgte nach gerade mal etwas mehr als einer Minute für den Heidenheimer Traumstart, indem er nach einer verunglückten Faustabwehr von Regensburgs Keeper Alexander Meyer zum 1:0 einschob. Meyer verletzte sich in der Szene am rechten Knie und musste kurz darauf ausgewechselt werden. In der Zwischenzeit verpasste Jann George mit einem Pfostenschuss den Ausgleich (5.).

In der 65. Minute stellte Tim Kleindienst per Kopf aus zwei Metern auf 2:0. Regensburg konnte durch einen Drehschuss von Aaron Seydel zwar verkürzen (75.), anschließend machten erneut Kleindienst (81.) und der eingewechselte Stefan Schimmer (86.) aber alles klar.

Für die Heidenheimer war es der erste Sieg im sechsten Zweitliga-Duell mit den Regensburgern. Die Gäste bleiben Tabellenzwölfter, haben den Klassenerhalt bei drei ausstehenden Partien aber noch nicht sicher.

Greuther Fürth gewinnt 266. Franken-Derby

Die SpVgg Greuther Fürth hat das 266. Franken-Derby gewonnen und die Abstiegssorgen des 1. FC Nürnberg weiter verschärft. Der erst zur Halbzeit eingewechselte David Raum (56. Minute) bescherte der Mannschaft von Trainer Stefan Leitl am Samstag den ersehnten Prestigesieg vor leeren Rängen.

Nach dem 1:0 (0:0) im Geisterspiel-Derby können die Fürther für eine weitere Saison in der 2. Fußball-Bundesliga planen. Die nach der Corona-Zwangspause weiter sieglosen Nürnberger haben drei Spieltage vor Saisonende nur zwei Punkte Vorsprung auf Relegationsplatz 16 mit dem SV Wehen Wiesbaden. Am Dienstag treffen beide Teams im Kellerduell aufeinander.

VfL Osnabrück bleibt nach Niederlage im Abstiegskampf

Der VfL Osnabrück bleibt weiter im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga. Die Niedersachsen unterlagen am Samstag dem VfL Bochum mit 0:2 (0:1) und stehen mit 35 Punkten als Tabellen-14. nur noch vier Zähler vor dem Relegationsrang 16.

Bei einem Sieg des Karlsruher SC am Sonntag gegen den VfB Stuttgart könnte der Vorsprung auf Platz 16 sogar auf zwei Zähler schrumpfen. Bochum bleibt nach den Toren von Lukas Gugganig (22. Minute/Eigentor) und Manuel Wintzheimer (68.) auch im sechsten Spiel nach der Corona-Pause ungeschlagen und kletterte mit 42 Punkten auf Rang sechs.

Mit dem Positivlauf im Rücken war der Revierclub die bessere Mannschaft und ging mit Osnabrücker Hilfe auch in Führung. Bochums Flügelflitzer Jordi Osei-Tutu setzte sich auf der rechten Seite durch, seine Hereingabe lenkte VfL-Abwehrchef Gugganig aus kurzer Distanz ins eigene Netz (22.).

Nach dem Seitenwechsel drückte Bochum auf den zweiten Treffer und wurden nach 68 Minuten belohnt: Stürmer Wintzheimer sorgte nach einem Danilo-Pass mit einem Schuss ins lange Eck für 0:2. Fünf Minuten vor dem Ende scheiterte Osnabrücks Anas Ouahim mit einem Foulelfmeter an Bochums Torhüter Manuel Riemann.

Wehen Wiesbaden meldet sich mit Dreier im Abstiegskampf zurück

Der SV Wehen Wiesbaden hat im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga ein Lebenszeichen von sich gegeben. Mit dem 2:1 (1:1) bei Holstein Kiel feierten die Hessen am Samstag ihren zweiten Auswärtserfolg in der Saison und verbesserten sich vorläufig auf den Abstiegsrelegationsplatz. Die Kieler müssen nach der sechsten Heimniederlage noch auf den endgültigen Klassenverbleib warten.

Hauke Wahl (21. Minute) erzielte das Tor für die Gastgeber. Jeremias Lorch (41.) Stefan Aigner (56.) trafen für die Gäste, die die Schlussphase nach der Gelb-Roten Karte wegen wiederholten Foulspiels für Paterson Chato (80.) dezimiert bestreiten mussten.

Mit dem frühen Führungstor erwischten die Gastgeber einen idealen Start. Die Freude über Wahls erstes Saisontor hielt aber nicht einmal bis zur Pause. Ebenfalls nach einem Standard patzte Kiels Defensive und Lorch überwand Holsteins chancenlosen Torhüter Ioannis Gelios.

Aigner legte nach dem Wiederanpfiff, der sich wegen eines starken Gewitters um gute fünf Minuten verzögerte, für die mutig agierenden Gäste nach und brachte die "Störche" damit ihrerseits in Zugzwang. Trainer Werner reagierte und versuchte, seiner Offensive mit personellen Wechseln neuen Schwung zu verleihen. Wirklich Wirkung erzielte der Holstein-Coach damit nicht. Die Bemühungen waren größtenteils zu einfallslos. (lh/dpa)

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