• Der FC St. Pauli hat den großen Nachbarn Hamburger SV in einem intensiven Stadtderby erneut blamiert.
  • Auch Schalke 04 hat im zweiten Heimspiel der 2. Fußball-Bundesliga einen Dämpfer hinnehmen müssen.

Mehr Fußballthemen finden Sie hier

Simon Makienok hat den FC St. Pauli mit einem Doppelpack zum Sieg im brisanten Hamburger Stadtduell der 2. Fußball-Bundesliga gegen den HSV geführt. Der Däne trug am Freitagabend in der rassigen Partie mit seinen Treffern in der 56. und 58. Minute zum prestigeträchtigen und verdienten 3:2 (1:1)-Erfolg des Kiezclubs gegen den ungeliebten Nachbarn maßgeblich bei.

Finn Ole Becker (27.) hatte die Gastgeber vom Millerntor in der ersten Halbzeit in Front geschossen, Sonny Kittel (43.) gelang für den HSV der zu dem Zeitpunkt schmeichelhafte Ausgleich. Robin Glatzel (77.) schaffte später nur noch das Anschlusstor für die Gäste.

Der FC St. Pauli holte damit aus den letzten fünf Derbys gegen den Rivalen aus dem Volkspark vier Siege bei einem Unentschieden und darf sich zumindest bis zum Rückspiel weiter als inoffizieller Stadtmeister fühlen. Durch den Erfolg übernahm das Team von Trainer Timo Schultz mit sieben Punkten zumindest bis zum Samstag die Tabellenführung nach drei Spieltagen. Der HSV rutschte hingegen nach der ersten Saisonniederlage ab.

Von Beginn an lieferten sich beide Rivalen vor 10 003 Zuschauern ein intensives Spiel. Nach zehn Minuten schien der HSV die Kontrolle über die Partie zu erlangen. Doch dann sahen sie sich der Angriffswucht des FC St. Pauli gegenüber. Dabei erwies sich der erst am Dienstag von Arminia Bielefeld verpflichtete Marcel Hartel als Antreiber und Ideengeber im Kiez-Team.

Der HSV startete besser in die zweite Halbzeit, doch Chancen blieben aus. Anders der FC St. Pauli. Schnell schaltete das Team nach Balleroberung um und war ständig gefährlich. Nach Makienoks Doppelschlag gab der HSV aber nicht auf, mehr als Glatzels Verkürzung gelang ihm nicht mehr.

Nur 1:1 gegen Aue - Nächster Heimdämpfer für Schalke

Auch Schalke 04 hat im zweiten Heimspiel der 2. Fußball-Bundesliga einen Dämpfer hinnehmen müssen. Der Bundesliga-Absteiger kam zwei Wochen nach dem 3:0 in Kiel am Freitagabend zum Auftakt des 3. Spieltages trotz einer erneuten Führung nicht über ein 1:1 (1:0) gegen Erzgebirge Aue hinaus. Schalke, das zum Auftakt 1:3 gegen den HSV verloren hatte, liegt mit vier Punkten wie Aue (3) im Tabellenmittelfeld.

Neuzugang Dominick Drexler sorgte für das 1:0 (32. Minute). Simon Terodde, der in den ersten zwei Spielen dreimal getroffen hat, war diesmal Vorbereiter. Aber Aue blieb dran und kam durch Sascha Härtel (86.) zum Ausgleich. Für Aue war es unter dem neuen Trainer Aliaksei Shpileuski nach zwei 0:0 in Nürnberg und gegen St. Pauli das erste Tor der Saison.

Für die beiden Clubs aus Bergbau-Regionen wurde das Steigerlied gespielt, dann ging es vor 20 126 Zuschauern los. Die Gastgeber, die in der Grundausrichtung erstmals in dieser Saison mit einer Vierer-Abwehrkette spielten, waren von Beginn an die zielstrebigere Mannschaft. Neuzugang Jaroslaw Michailow vergab die erste Riesenchance, als er aus elf Metern über das Tor schoss (21.).

Wenig später landete Victor Palssons Kopfball nach einer Ecke knapp neben dem Tor (25.). Die verdiente Führung war sehenswert. Nach einem Auer Ballverlust spielte Bülter einen Chip an den Strafraum, Terodde legte sofort weiter auf Drexler, der aus 16 Metern flach vollendete. Aue war zu zaghaft und brachte nur einen Schuss auf das Tor von Schalke-Keeper Ralf Fährmann.

Schalke legte im zweiten Durchgang mächtig los mit Großchancen durch Thomas Ouwejan und Simon Terodde (beide 49.). Aue gab nun die Zurückhaltung auf und erarbeitete sich große Möglichkeiten durch Babacar Gueye (57.) und Omar Sarif Sijaric (77.). Härtel belohnte Aue schließlich mit dem Ausgleich nach Hereingabe von John Patrick Strauß. (ash/afp/dpa)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.