• Michael Ballack glaubt nicht, dass die derzeit formstarken Teams von Union Berlin und vom SC Freiburg ernsthaft in das Meisterschaftsrennen eingreifen können.
  • Außerdem erklärt er, was beim Fußballmärchen des damaligen Aufsteigers Kaiserslautern, der Meister wurde, anders war.

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Der ehemalige deutsche Nationalmannschafts-Kapitän Michael Ballack sieht die Topform der Fußball-Bundesligisten SC Freiburg und Union Berlin nicht als nachhaltig genug für eine Überraschung im Titelrennen an. Die Belastung der europäischen Auftritte sei "eine Herausforderung".

Er denke deshalb, "dass sie schlussendlich etwas Lehrgeld bezahlen werden, da sie diesen Kader nicht haben wie die Bayern oder Dortmund", sagte der 46 Jahre alte DAZN-Experte dem SID. Am Sonntag (17:30 Uhr) empfangen die Köpenicker Vizemeister Borussia Dortmund, die Freiburger gastieren am Sonntag (19:30/beide DAZN) bei Rekordchampion Bayern München.

Die Entwicklung der beiden Vereine lobte Ballack aber. Tabellenführer 1. FC Union zeichne "eine absolute Disziplin und einfacher, ehrlicher Fußball, der mit vollem Herz gespielt wird" aus. Den zweitplatzierten Freiburger hingegen attestierte er "in erster Linie guten Fußball".

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Ballack: Das war beim Fußballmärchen von Kaiserslautern anders

Ein Fußballmärchen wie es der ehemalige Bundesliga-Profi mit dem 1. FC Kaiserslautern in der Saison 1997/98 erlebte, traut er den beiden Europa-League-Teilnehmern nicht zu. So ein Coup sei "natürlich schwierig". Der FCK habe damals unter Trainer-Legende Otto Rehhagel "viele Spiele gedreht", außerdem hatte sein Team "auch keine internationalen Wettbewerbe".

Um die Bayern vom elften Ligatitel in Folge abzuhalten müssten die Münchner laut Ballack außerdem von vielen Verletzungen geplagt werden.

Dem vor der Saison als Bayern-Jäger gehandelten Klub RB Leipzig sprach Ballack die Verfolgerrolle ab. "Leipzig performt bisher nicht so, dass sie den Anspruch haben in unmittelbarem Atemzug genannt zu werden mit zum Beispiel Dortmund", meinte Ballack. Der Verein würde dies zwar "vom Kader her hergeben", es klaffe jedoch "zwischen Anspruch und Wirklichkeit noch eine Lücke" beim DFB-Pokalsieger, so der Ex-Profi von Bayer Leverkusen und Bayern München. (AFP/lh)

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