- Einem Bericht der "Bild"-Zeitung zufolge hat Borussia Mönchengladbach den Nachfolger Adi Hütters als Cheftrainer gefunden.
- Es soll Lucien Favre sein.
- Der Schweizer arbeitete bereits von 2011 bis 2015 in Gladbach und trainierte in der Bundesliga zudem Hertha BSC und Borussia Dortmund.
- Mönchengladbachs Verantwortliche aber sprechen von einer Falschmeldung.
Lucien Favre kehrt nach Informationen der "Bild-Zeitung zum Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach zurück. Der 64-Jährige soll als Nachfolger von Adi Hütter einen Zweijahresvertrag erhalten und schon am Sonntag vorgestellt werden. Das dementierte ein Klubsprecher am Freitag allerdings auf SID-Anfrage.
Luciens Favres Abschied aus Gladbach wirft 2015 etliche Fragen auf
In Favre kehrt ein sehr populärer Trainer in den Borussia-Park zurück. In Erinnerung geblieben sind vor allem dessen Erfolge beim fünfmaligen deutschen Meister vom Niederrhein. Vergessen sind bei vielen im Umfeld die unglücklichen Umstände der Trennung nach dem ersten Engagement in Mönchengladbach. Favre hatte damals an den Verantwortlichen vorbei seine Mission öffentlich für beendet erklärt und den Klub durch die Hintertür verlassen. Allerdings rief er anschließend auch jeden einzelnen Spieler an und verabschiedete sich von ihm.
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Lucien Favre ist seit Ende 2020 ohne Trainerjob
Borussias neuer Sportdirektor Roland Virkus und Favre kennen sich aus der damaligen gemeinsamen Zeit, als Virkus Nachwuchschef des Klubs war. Mit der damaligen Verpflichtung von Favre war der Verein in eine neue Ära gestartet. Zunächst hatte Favre die Gladbacher in den Relegationsspielen gegen den damaligen Zweitliga-Dritten VfL Bochum knapp vor dem Abstieg bewahrt und danach zurück ins internationale Geschäft bis zur Champions-League-Teilnahme geführt. Nach Stationen bei OGC Nizza und beim BVB war er seit dem 13. Dezember 2020 ohne Anstellung.
Schon vor einigen Monaten hatte der ausgewiesene Fußball-Fachmann erklärt, dass er zurück auf die Trainerbank möchte. "Irgendwann sitzt man zu Hause und merkt: Ich will zurück, ich brauche den Platz, ich muss gegen einen Ball treten, den Fußball riechen, das Adrenalin spüren", erklärte Favre. Er fühle sich nach wie vor jung und sei gesund. "Ein paar Jahre lang bleibe ich noch im Geschäft", sagte Favre. (dpa/hau)
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