Lucien Favre

Lucien Favre ‐ Steckbrief

Name Lucien Favre
Beruf Fußballtrainer
Geburtstag
Sternzeichen Skorpion
Geburtsort Saint-Barthélemy, Kanton Waadt (Schweiz)
Staatsangehörigkeit Schweiz
Größe 178 cm
Familienstand verheiratet
Geschlecht männlich
Haarfarbe weiß
Augenfarbe braun

Lucien Favre ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr

Lucien Favre ist nicht nur der (zumeist) erfolgreiche Fußballtrainer, als den wir ihn heute kennen. Der in Saint-Barthélemy in der Schweiz geborene Favre war auch der erste Spieler, der nach einer Tätigkeit auf dem Feld mit Verletzungsfolge einen zivilrechtlichen Prozess anstrebte. Es war der erste Prozess dieser Art in der Geschichte des Schweizer Fußballs.

Davor galt Favre bei seinen aktiven Stationen Neuchâtel Xamax oder dem FC Toulouse bereits als sehr guter Techniker und intelligenter Spielmacher und wurde insgesamt in 24 Spielen in die Schweizer Nationalmannschaft berufen. 1984 wechselte er zum zweiten Mal zu Servette Genf. Kein Jahr später wurde seine Karriere von einer schweren Verletzung überschattet. Sein Gegenspieler, Pierre-Albert Chapuisat, der Vater von Stéphane Chapuisat, trat Favre in die Kniekehle. Favre erlitt daraufhin mehrere Knochenbrüche und Bänderrisse. Das Foul wurde allerdings nicht geahndet.

Ein zivilrechtlicher Prozess folgte und dauerte zwei Jahre lang. Am Ende wurde Chapuisat durch das Genfer Polizeigericht zu einer Geldstrafe von 5.000 Franken wegen fahrlässiger Körperverletzung verurteilt. Nach dem Foul musste Favre acht Monate pausieren. Dennoch gelang ihm ein Comeback bei Servette. Ab 1987 spielte er an der Seite von Karl-Heinz Rummenigge, der von Inter Mailand nach Genf gewechselt war. 1991 beendete Favre seine aktive Karriere.

Direkt im Anschluss ging er als Trainer zu den Junioren des FC Echallens. Zwei Jahre später übernahm er die erste Mannschaft und landete 2000 als Trainer bei seinem alten Verein Servette Genf. Dort stieß er ein Jahr später bis ins Achtelfinale des UEFA Pokals vor. Danach wechselte er zum FC Zürich und holte weitere Erfolge.

2007 kam er nach Deutschland in die Bundesliga zu Hertha BSC Berlin. Die Wege von Favre und dem Verein trennten sich allerdings 2009 nicht gerade im Guten. Danach heuerte er 2011 bei Borussia Mönchengladbach an und rettete den Verein vor dem Abstieg. Mit fast dem gleichen Personal landete Favre in der folgenden Saison auf Platz vier. Ein Tabellenplatz, der erstmals in der Vereinsgeschichte zur Teilnahme an den Play-offs zur UEFA Champions League 2012/13 berechtigte. Die logische Konsequenz: Bei der Wahl zum Trainer des Jahres 2012 belegte Favre hinter Meistertrainer Jürgen Klopp den zweiten Platz.

In den kommenden Spielzeiten holte er für den Verein weitere Erfolge, verließ Gladbach aber 2015 nach einem miserablen Fehlstart in die Saison. 2016 bis 2018 trainierte Lucien Favre den französischen Erstligisten OGC Nizza. Ab Juni 2018 wurde er Cheftrainer bei Borussia Dortmund und führte die Mannschaft zu einigen Erfolgen. Unter anderem wurde das Team zweimal deutscher Vizemeister und schaffte es in die Gruppenphase der Champions League.

Am 13. Dezember 2020 war dann jedoch Schluss für Favre bei den Borussen. Obwohl sein Vertrag bis zum 30. Juni 2021 lief, trennte sich der Verein nach einer bitteren 1:5-Heimniederlage gegen den VfB Stuttgart vorzeitig von ihm. Beerbt wurde Favre von seinem Assistenten Edin Terzić.

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