• Borussia Dortmund hat in der Champions-League-Gruppenphase Gegner aus allen Kategorien erwischt.
  • Das scheinbar übermächtige Manchester City, den Underdog aus Kopenhagen - und einen Gegner auf Augenhöhe, den FC Sevilla.

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Die spektakulärste Einschätzung zur Auslosung der Champions-League-Gruppenphase traf Mats Hummels bereits vor der Auslosung am Donnerstagabend. "Ich hoffe auf eine schwere Gruppe, deshalb spielen wir Champions League", sagte Hummels am Rande eines Benefizspiels in Frankfurt. "Von mir aus kann da aus jedem Topf der schwierigste Gegner kommen. Das sind dann geile Lose und großartige Spiele."

Das mag als das gesunde Selbstbewusstsein eines Weltmeisters durchgehen, war aber vielleicht auch ein wenig forsch formuliert nach der letzten Europapokal-Saison, in der sich der BVB erst in der Königsklasse und dann in der Europa League durchaus auch blamierte.

Nun stehen die Gegner jedenfalls fest: Mal wieder geht es gegen Manchester City, mal wieder gegen den FC Sevilla, und auch der FC Kopenhagen ist ein alter Bekannter - wenngleich die letzten Spiele gegen den dänischen Meister schon etwas länger zurückliegen.

Watzke: "Herausfordernd, aber nicht unlösbar"

"Die Aufgabe ist natürlich herausfordernd, aber nicht unlösbar", sagte Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke zur Auslosung. "Man muss kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass die Partien gehen Sevilla sicher eine wichtige Rolle spielen könnten. Aber auch gegen Kopenhagen musst du erstmal beide Spiele gewinnen."

Und auch Trainer Edin Terzic erzählte, was man eben so erzählt nach einer Auslosung. "ManCity ist der absolute Favorit, nicht nur in der Premier League, auch in der Champions League. Wir haben gegen City und Sevilla aber vor nicht allzu langer Zeit richtig gute Spiele gemacht, alle waren sehr eng. Und Kopenhagen ist als dänischer Meister ebenfalls eine echte Herausforderung."

Kopenhagen Außenseiter, ManCity klarer Favorit

Tatsächlich darf sich der BVB gegen die Dänen aber in beiden Spielen keine großen Ausrutscher leisten, um eine veritable Chance auf die K.o.-Runde zu haben. Kopenhagen ist der krasse Außenseiter der Gruppe G, eine Mannschaft der fast Namenlosen im europäischen Vergleich, die ihren wichtigsten Spieler vor der Saison an einen anderen Bundesligisten verloren hat: Jens Stage spielt seit einigen Wochen für Werder Bremen.

Trotzdem warnt Sportchef Sebastian Kehl vor dem 14-maligen dänischen Meister: "Kopenhagen mag auf dem Papier der Außenseiter in dieser Gruppe sein. Ein Gegner, mit dem wir uns sehr intensiv beschäftigen müssen. Das werden wir sehr ernst angehen!"

Klar indes ist die Rolle von Manchester City: Die Mannschaft von Pep Guardiola ist einer der großen Favoriten auf den Titel und damit automatisch auch auf den Gruppensieg. Die individuelle Qualität der Einzelspieler, einer der besten Trainer der Welt an der Seitenlinie und das Selbstverständnis eines Meisters der vermeintlich besten Liga der Welt machen City zum kaum bezwingbaren Gegner.

Champions League: Bayern-Wiedersehen mit Lewandowski - BVB gegen Haaland

Für Bayern München kommt es in der Champions League zum schnellen Wiedersehen mit Torjäger Robert Lewandowski. Der deutschen Rekordmeister trifft auf Lewandowskis neuen Arbeitgeber FC Barcelona, Inter Mailand und Viktoria Pilsen. Dortmund muss gegen Manchester City mit Ex-Stürmer Erling Haaland, den FC Sevilla und den FC Kopenhagen ran.

Sevillas Star ist der Sportchef

Weshalb sich wohl einiges auf die beiden Partien gegen den FC Sevilla konzentrieren wird. Zu erwarten ist ein direktes Duell gegen die Spanier um Platz zwei hinter Manchester. Trainer Julen Lopetegui hat einen enorm talentierten und breit besetzten Kader zur Verfügung, mit einigen herausragenden Akteuren, die auf dem Sprung zu absoluten Top-Klubs stehen.

Angeführt wird die Mannschaft vom ewig jungen Jesus Navas, seit ein paar Wochen spielt auch Ex-Real-Star Isco für die Andalusier, der ehemalige Dortmunder Thomas Delaney ist schon länger da. Der eigentliche Star des Klubs ist aber weder ein Spieler noch der ehemalige Real-Trainer Lopetegui, sondern Ramon Rodriguez Verdejo, den jeder nur Monchi nennt.

Mit Monchi als Sportchef holte Sevilla fünf Mal die Europa League und erzielte dank des fast schon unheimlichen Gespürs ihres sportlichen Leiters für junge, entwicklungsfähige Spieler in dieser Zeit trotzdem Transferüberschüsse von rund 200 Millionen Euro.

Die Spiele gegen Sevilla werden für den BVB wohl zum Knackpunkt der Gruppenphase - so, wie es die Partien gegen Sporting in der abgelaufenen Saison waren. Da ging für die Borussia im entscheidenden Spiel der Schuss gehörig nach hinten los. "Wir sind im letzten Jahr bitter gescheitert in der Gruppenphase", erinnert sich Sebastian Kehl. "Das soll uns in diesem Jahr nicht passieren. Wir müssen uns strecken, haben aber die Möglichkeit, in dieser Gruppe weiterzukommen."

Verwendete Quellen:

  • https://www.bvb.de/News/Uebersicht/Herausfordernd-aber-nicht-unloesbar
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