- Die namhaften Ab- und Zugänge bringen das Mannschaftsgefüge beim BVB gehörig durcheinander.
- Trainer Edin Terzic fordert deshalb eine neue Hierarchie ein - und nimmt die erfahrenen Spieler dabei in die Pflicht.
Auf den großen Umbruch folgen die großen Fragen – und eine davon dürfte bei Borussia Dortmund jene nach der neuen Hierarchie innerhalb der Mannschaft sein. Nach 16 zum Teil sehr namhaften Zu- oder Abgängen wird sich im Team eine andere Struktur herausbilden müssen. Aber noch ist längst nicht geklärt, wie sich diese neue Hackordnung formieren soll.
Es ist ja nicht nur ein beträchtlicher Teil des Kaders neu, auch das Trainerteam wurde komplett ausgetauscht und selbst die Stelle des sportlichen Leiters neu besetzt. Und diese beiden Instanzen, besonders aber die Trainer um ihren Chef
Neben Reus und Hummels: Mannschaftsrat muss sich neu formieren
Aus dem Mannschaftsrat der abgelaufenen Saison hat sich
Bleiben immer noch wahrscheinlich drei Positionen offen. Nach dem Ende des Dortmunder Trainingslagers in Bad Ragaz soll der Mannschaftsrat demokratisch gewählt werden. Als weitere Kandidaten neben Reus und Hummels dürften Zugang
Terzic baut auf erfahrene Spieler wie Süle
Wie wichtig der Mannschaftsrat und eine gefestigte Hierarchie innerhalb der Mannschaft sind, ist Cheftrainer Terzic bewusst. "Natürlich stehe ich an der Spitze, um das Team zu führen. Aber das geht unmöglich alleine! Da habe ich mein Trainerteam, aber auch die Spieler, die ich in die Verantwortung nehme", sagt Terzic und deutet zumindest an, wen er sich für die Rolle der An- und Wortführer vorstellen kann.
"Da gibt es die erfahrenen Spieler, die durch ihre Geschichte und ihre Vita sehr viel erlebt, mit anderen Trainern gearbeitet und Erfolge gefeiert haben. Deren Meinung ist mir wichtig, ich binde sie häufig ein." Sie seien "die ersten, die sich angesprochen fühlen sollen", sobald der Trainer das Wort an die komplette Belegschaft richtet.
Mit "anderen Trainern gearbeitet" und "Erfolge gefeiert" hat definitiv der Ex-Bayer Süle, der sich offenbar durchaus in der Rolle des Leaders beim BVB sieht – nachdem das bei den Bayern ja nur leidlich der Fall war. "Ich gehöre zu den erfahreneren Spielern. Ich will vorweg gehen, was meine Leistung angeht, aber auch was das Mediale angeht: Dass ich einer der Ersten bin, die etwas sagen, wenn es nicht so läuft."
Helfen soll dabei der aus Süles Sicht "sehr gut zusammengewürfelte Haufen mit vielen verschiedenen Persönlichkeiten, was in einer Mannschaft immer gut ist." Allerdings müsse auch er sich in der Rolle erst zurechtfinden und Sachen dazulernen. Ein klangvoller Name und frühere Meriten mit den Bayern allein sind da zu wenig.
Verwendete Quellen:
- Kicker.de: Indikator Tischtennisplatte beim BVB: "Die Jungs haben sofort zueinander gefunden"
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