• Marius Wolf stand bei Borussia Dortmund lange im Abseits.
  • Plötzlich ist der 26-Jährige aber wieder richtig wichtig geworden.
  • Wolf ist so variabel und zuverlässig, dass sein Trainer kaum an ihm vorbei kommt.

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Fast eine ganze Mannschaft fehlt Marco Rose derzeit, in allen Mannschaftsteile hat Borussia Dortmunds Trainer Ausfälle zu beklagen. Rose darf sich also bestätigt fühlen in seiner Annahme, dass "wir bei den vielen Spielen jeden brauchen werden", wie er es in der Vorbereitung auf diese Saison formulierte. Ein Standardsatz für einen Trainer, der jeden seiner Spieler bei Laune halten muss. Und mittlerweile doch so wahr.

Neun Spieler fallen beim BVB verletzt aus, also rücken die bisherigen Bankdrücker in den Fokus. Marius Wolf ist einer dieser Spieler. Ein notorischer Wackelkandidat, in den letzten beiden Jahren beim BVB so sehr geschätzt und gebraucht, dass er leihweise erst zu Hertha BSC und dann zum 1. FC Köln geschickt wurde.

Zorc: "Er hat sich diese Chance verdient"

In Dortmund hatten sie keine Verwendung für Wolf, also wurde der Spieler an anderen Standorten geparkt. Und auch vor dieser Saison gab es genug Zweifel, ob und wo Wolf in Dortmunds edlem Kader seinen Platz finden könnte. Nach knapp einem Drittel der Saison stellt sich diese Frage immer seltener, weil: Marius Wolf ist Dortmunds neue Allzweckwaffe, ein perfekter Rollenspieler - und aktuell ziemlich wichtig für diese Mannschaft.

"Ich habe es schon mehrfach betont, dass sich Marius diese Chancen auch verdient hat", sagte Sportdirektor Michael Zorc laut "Ruhr Nachrichten" (Bezahlinhalt) über Wolf, der offiziell schon seit drei Jahren beim BVB unter Vertrag steht, in diesen Tagen aber erst so richtig ankommt.

Marius Wolf: Warum er eine Allzweckwaffe ist

Wolf ist keiner, der durch besonders viele Tore oder Vorlagen auffällt oder die ganz großen spielerischen Highlights setzt. Aber er kann seiner Mannschaft sehr viel Energie geben, ist gegen und mit dem Ball wertvoll, spielt absolut zuverlässig und ist sich auch nicht für die Drecksarbeit zu schade, die verrichtet werden muss.

Dabei kommt dem gelernten Angreifer seine über die Jahre erworbene Variabilität immer mehr zu Gute: Wolf kann auf beiden Außenverteidigerpositionen spielen oder im Halbraum im Mittelfeld. Und natürlich auch auf seiner bevorzugten Position auf dem offensiven Flügel.

Wolf stopft die Lücken in den jeweiligen Startformationen so gut, dass es die aktuell abstinenten Spieler schwer haben dürften, auf Anhieb wieder ins Team zu rücken. Momentan erfüllt Marius Wolf seinen Auftrag, wo auch immer ihn sein Trainer aufstellt. Der BVB hat sehr viele spektakuläre Spieler in seinen Reihen und einige Häuptlinge. Gerne werden dabei jene übersehen, die die einfachen Aufgaben erledigen und mit ihrer Art für den nötigen Kitt sorgen, der eine Mannschaft auch zusammenhält.

Die Aussicht auf regelmäßige Einsätze ist bei einem Team wie dem BVB für einen Spieler wie Marius Wolf grundsätzlich überschaubar. Aber nun ist die Gelegenheit da - und Wolf nutzt die Gunst der Stunde so gut wie kaum ein anderer. Und das ist ja auch eine ganz besondere Qualität.

Verwendete Quelle:

  • Ruhr-Nachrichten: Vom Abseits in die BVB-Startelf: Warum Marius Wolf plötzlich wichtig ist
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