• Der frühere Hoffenheimer Trainer und langjährige Bayern-Spieler Markus Babbel nennt Julian Nagelsmann einen "Bayern-Azubi", der jetzt ein Zeichen setzen müsse.
  • Joshua Kimmich gehöre auf die Bank.
  • Der Nationalspieler mache nicht, "was verlangt wird" und wolle nur noch glänzen.

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Ex-Nationalspieler und -Bundesligatrainer Markus Babbel erwartet von Bayern Münchens Trainer Julian Nagelsmann in der aktuellen Krise eine sofortige Entwicklung. Der 35-Jährige sei "trotz allem noch ein Bayern-Azubi ist. Nagelsmann muss aber schnell lernen. Das muss ihm bewusst sein. Er muss sich jetzt überlegen: Bleibe ich wie ich bin, oder versuche ich, dazuzulernen", sagte Babbel bei Sky.

Babbel: "Nagelsmann vermittelt das Gefühl, nicht mehr weiter zu wissen"

Nagelsmann sei "ein großartiges Trainertalent", so Babbel: "Nun muss er versuchen, ruhiger und souveräner zu werden, damit die Spieler auch merken, dass der Trainer draußen alles im Griff hat. Schaut man sich aber nur das Interview nach dem Augsburg-Spiel an, hat man das Gefühl, Nagelsmann weiß nicht mehr weiter. Das darf nicht passieren."

Liga-Frust und Regenwetter: Der FC Bayern München besucht das Oktoberfest

Bayern-Trainer Julian Nagelsmann hatte gleich nach der Derby-Niederlage in Augsburg betont, auf den fest datierten Ausflug auf das Oktoberfest mit der Mannschaft keine Lust zu haben. Und das Wetter spielte zudem nicht mit. Trotzdem galt es, zu posieren. (Teaserbild: picture alliance/dpa/Sven Hoppe)

Babbel, in der Bundesliga einst Coach in Stuttgart, bei Hertha und - als ein Vorgänger Nagelsmanns - 2012 in Hoffenheim, glaubt, "dass die Spieler nun schon genau hinschauen, ob Nagelsmann sich traut, die Dinge anzusprechen und wie er sie anspricht. Dann musst du eben auch mal Kimmich auf die Bank setzen und ein Zeichen setzen, wenn er nicht das macht, was verlangt wird."

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"In diesem Zusammenhang kritisierte Babbel Nationalspieler Joshua Kimmich scharf. "Er hat sich in den letzten Jahren ein Standing erspielt, da haben wir alle gesagt: Weltklasse, überragend. Schon in der vergangenen Saison ist mir aber aufgefallen, dass er nicht mehr die Disziplin hat, auf seiner Position zu spielen", sagte der frühere Verteidiger.

Babbel: "Kimmich will nur noch glänzen"

Kimmich turne, monierte Babbel, "überall herum, nur nicht da, wo er spielen sollte. Mittlerweile habe ich bei ihm das Gefühl, dass er glänzen will und dass man ihn aufgrund seines Status nicht mehr angreifen, geschweige denn berühren darf." (SID/hau)

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