Kathleen Krüger ist als Teammanagerin des FC Bayern bekannt geworden. Diesen Job hat sie mittlerweile aber nicht mehr. Bei der Spobis sprach sie jetzt über ihre neue Aufgabe beim deutschen Rekordmeister.
Kathleen Krüger ist dank leicht reißerischer Medien-Überschriften wie "Wer ist die Frau beim FC Bayern?" deutschlandweit bekannt geworden. Inzwischen fragt das niemand mehr, denn Krüger ist längst eine feste Größe beim deutschen Rekordmeister.
Als Teammanagerin ist sie inzwischen jedoch nicht mehr tätig. Stattdessen arbeitet die 39-Jährige als "Senior Leading Expert Sport Strategy und Development" im Team von Sportvorstand
Schließlich soll sie für Innovation bei den Bayern sorgen. Die Basis sei dabei die Tradition des FCB, stellte Krüger am Mittwoch auf der Spobis-Konferenz in Hamburg klar. Aktuell will sie sich ein Bild des Status Quo in ihrem Verein machen, denn "es wäre ziemlich vermessen, in die Zukunft blicken zu wollen, ohne den Ist-Zustand zu kennen". Krüger formuliert ihre zentrale Aufgabe so: "Ich will aktiv mitwirken, um Wettbewerbsfähigkeit zu behalten und dabei gleichzeitig die Tradition zu wahren."
Ihre neue Aufgabe im Vergleich zu ihrer Teammanagerin-Tätigkeit bringt vor allem einen großen Unterschied: "Als Teammanagerin habe ich den Erfolg meiner Arbeit halbjährlich gespiegelt bekommen. Jetzt ist mein Zeithorizont ein anderer. Ergebnisse und Effekte spürt man jetzt erst viel später."
Einen Aha-Moment hatte Krüger dabei in Gesprächen mit einem Mitarbeiter, der sich lange nicht hatte vorstellen können, im Fußball zu arbeiten, weil er selbst keine Karriere auf dem Platz erlebt hatte. Dann sei Julian Nagelsmann gekommen und der Mitarbeiter habe erkannt, dass es auch ohne vorausgegangene große Fußballkarriere gehen kann. Krügers Erkenntnis: "Alle Menschen brauchen Vorbilder."
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.