RB Leipzig bleibt Tabellenführer der Fußball-Bundesliga. Bei Werder Bremen gewinnt das Nagelsmann-Team in beeindruckender Manier. Die Gastgeber können die vielen Verletzten nicht adäquat ersetzen.
RB Leipzig hat die Tabellenführung eindrucksvoll verteidigt. Die Sachsen gewannen am Samstagabend bei Werder Bremen mit 3:0 (2:0) und bleiben damit in der neuen Saison ungeschlagen. Durch ihren ersten Bundesliga-Sieg in Bremen überhaupt konterte das Team von Trainer Julian Nagelsmann den klaren Erfolg von Bayern München gegen den 1. FC Köln am Nachmittag. Vor 40.550 Zuschauern erzielten Willi Orban (13. Minute), Marcel Sabitzer (35.) und Marcelo Saracchi (83.) die Treffer für den Champions-League-Teilnehmer.
Bremen im Verletzungspech
Leipzig trumpfte in Bremen von Beginn an im Stile eines Spitzenteams der Fußball-Bundesliga auf. Obwohl in Nationalspieler Marcel Halstenberg und Stürmer Yussuf Poulsen zwei weitere Stammspieler passen mussten, hatten die Gäste die Partie stets im Griff. Die von großem Verletzungspech gebeutelten Bremer begannen zwar mutig und erspielten sich in den ersten zehn Minuten ein paar kleinere Chancen, die Leipziger ließen sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen.
Zwei Mal kamen sie in der ersten Halbzeit gefährlich vor das Bremer Tor, zwei Mal waren sie erfolgreich. In der 13 Minute traf Orban nach einer Ecke von Christopher Nkunku zur Führung. Rund eine halbe Stunde später erhöhte
Füllkrug fällt auf lange Sicht aus
Am Freitag hatte es im Abschlusstraining auch noch Niclas Füllkrug erwischt. Der Angreifer erlitt einen Kreuzbandriss im linken Knie und fällt damit mindestens ein halbes Jahr aus. Da Füllkrug zuletzt bereits in Hannover ein halbes Jahr wegen einer schweren Knieverletzung verpasst hatte, dürfte die Genesung dieses Mal sogar noch etwas länger dauern.
Werder-Coach Florian Kohfeldt hatte in dem erst 19 Jahre alten Josh Sargent und dem 20 Jahre alten Benjamin Goller ein extrem unerfahrenes Sturmduo aufgeboten. Beide konnten sich gegen die robuste Leipziger Defensive um Kapitän Orban aber kaum in Szene setzen. Die beste Bremer Chance vergab Davy Klaassen, dessen Schuss kurz vor der Linie abgeblockt wurde.
Auch der Publikumsliebling konnte nichts mehr retten
Nach dem Seitenwechsel drängte Leipzig zunächst auf das dritte Tor und setzte die Gastgeber gewaltig unter Druck. Allerdings versäumten es die Gäste fünf Tage nach dem erfolgreichen Champions-League-Start in Lissabon, in dieser Phase für die Entscheidung zu sorgen. Nachdem sich Konrad Laimer in der 65. Minute auch noch eine völlig unnötige Gelb-Rote Karte eingehandelt hatte, blieb die Partie doch noch spannend. Werder brachte mit Routinier Claudio Pizarro, mit 237 Partien nun Rekordausländer der Bremer, noch den Publikumsliebling. Doch auch der konnte an diesem Abend nichts mehr ausrichten. (best/dpa)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.