Der FC Barcelona scheint bei Ousmane Dembélé von Borussia Dortmund ernst zu machen. Und es häufen sich die Anzeichen, dass der 20-Jährige wohl selbst schon davon ausgeht, demnächst nicht mehr beim BVB unter Vertrag zu stehen.
Neymars 222-Millionen-Euro-Wechsel zu Paris St. Germain hat eine Transferwelle losgetreten, von der nun auch Borussia Dortmund nicht verschont bleibt.
Wie schon länger gemunkelt wird, hat der FC Barcelona Ousmane Dembélé zum potentiellen Neymar-Nachfolger auserkoren.
Was zunächst nur wilde Gerüchte waren, wird inzwischen immer konkreter. Wie mehrere spanische Medien übereinstimmend berichten, habe sich bereits am Dienstag eine Barca-Delegation nach Dortmund aufgemacht, um die Transferbedingungen zu verhandeln.
Dabei dürfte sich vor allem BVB-Boss Hans-Joachim Watzke als harter Hund zeigen. Immerhin ist auch in Dortmund bekannt, wie viel Geld die Katalanen durch den Neymar-Transfer eingenommen haben.
Dass sich der BVB beim Festlegen der Ablöse an normalerweise übliche Transfersummen hält, ist also auszuschließen.
150 Millionen Euro für Dembélé?
Am Rande des Supercups hat Watzke bereits verlauten lassen, 100 Millionen Euro fände er zu wenig für den 20-Jährigen, der erst im vergangenen Sommer für rund 15 Millionen Euro nach Dortmund gewechselt war. Das ist an sich eigentlich schon verrückt.
Die französische Sportzeitung "L'Equipe" und der "Kicker" berichten nun übereinstimmend, Watzkes Schmerzgrenze würde bei 120 Millionen Euro liegen. Der Barcelona-nahe Radiosender RAC 1 will sogar etwas von einem Mindestbetrag in Höhe von 150 Millionen wissen.
Barcas Neymar-Topf wäre damit schnell aufgebraucht. Immerhin sind die Katalanen auch noch an Philippe Coutinho vom FC Liverpool dran und auch für den würde der FC Barcelona offenbar weit über 100 Millionen Euro auf den Tisch legen.
Verdächtige Twitter-Aktivität
Währenddessen liefert der 20-jährige Dembélé, der sich bislang im Wechseltheater erstaunlich ruhig verhält, ein Indiz darauf, dass er statt dem schwarz-gelben doch bald das Trikot der Blaugrana überstreifen könnte.
Wie aufmerksamen Twitter-Usern aufgefallen ist, hat Dembélé sämtliche Verweise auf den BVB aus seinen Social-Media-Profilen gelöscht.
Wo der 20-Jährige zunächst noch auf seinen Verein verwiesen und auch den Hashtag #Echte Liebe verwendet hatte, steht nun nur noch #7, seine Rückennummer.
Es dürfte wohl tatsächlich nur noch eine Frage der Zeit sein, bis der Abgang des 20-Jährigen aus Dortmund besiegelt ist und sein Transfer eine Menge Geld in die BVB-Kassen spült.
Allerdings müsste der BVB wohl einen beachtlichen Prozentsatz an Dembélés vorherigen Verein Stade Rennes abgeben.
Das berichten die französischen Zeitungen "L'Equipe" und "Le Figaro" übereinstimmend. Die Summe beliefe sich bei einer Ablöse von 120 Millionen Euro auf bis zu 30 Millionen Euro.
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