Acht Jahre hat er für den FC Bayern München gespielt, als er ein letztes Mal vor die Presse tritt, übermannen ihn seine Gefühle: Der Brasilianer Rafinha verabschiedet sich tränenreich vom Rekordmeister.

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Als sich Rafinha bei seiner letzten Pressekonferenz am Dienstag emotional vom FC Bayern München verabschiedete, waren unter anderem Kapitän Manuel Neuer, Thomas Müller und Franck Ribéry anwesend.

"Wir sind schon so lange zusammen", sagte er mit Blick auf seine Mitspieler, die ihm schließlich applaudierten. "Diese Leute waren sehr wichtig für mich." Rafinha schämte sich seiner Tränen nicht und sagte zum Abschluss: "Obrigado, danke für alles."

Wohin es Rafinha als nächstes verschlägt, steht noch nicht fest. "Ich spiele noch in Brasilien oder Europa, ich weiß noch nicht, ich entscheide nach der Saison", sagte der 33-Jährige in der Pressekonferenz in München. "Ich habe nicht gedacht, dass ich so lange in Deutschland bleibe."

Rafinha spielt seit 2011 für die Münchner, sein Vertrag läuft am Saisonende aus. 2005 war er aus Brasilien zum FC Schalke in die Bundesliga gewechselt, 2010 ging der Verteidiger für eine Saison zum CFC Genua. Danach schloss er sich dem FC Bayern an.

Robben würde bei Tor gegen Bayern jubeln

Nach Rafinha betrat Arjen Robben das Podium. Auch der Niederländer wird den FCB verlassen und hat noch nicht final über seine Zukunft entschieden. "Es gibt noch keine Tendenzen. Ich bin aufgrund meiner Verletzung schon ziemlich spät dran."

Selbst seine Frau wisse noch nicht, wie es weitergehe: "Ich merke, dass es mir schwerfällt. Die einfachste Entscheidung wäre, aufzuhören. Das ist auch eine Option."

Nach München zu wechseln, "war für mich der beste Schritt in meiner Karriere, der beste und wichtigste Transfer". Trotzdem: Sollte Robben in seiner Karriere noch mal gegen die Bayern spielen und sogar ein Tor schießen, hätte er kein Problem damit, seine Freude darüber auch zu zeigen.

"Jeder muss das selbst entscheiden, ob er jubeln will oder nicht. Ich halte das für Blödsinn, nicht zu jubeln, du gibst schließlich auch alles für deinen neuen Verein. Dann müsstest du dem Trainer sagen, er soll dich nicht aufstellen." (hau/dpa)

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