Dem FC Schalke 04 ist beim favorisierten RB Leipzig ein Achtungserfolg geglückt, der erhoffte Befreiungsschlag aber nicht gelungen.

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Am 9. Spieltag der Fußball-Bundesliga erkämpften sich die Gelsenkirchener am Sonntag ein torloses Remis. 41 939 Zuschauer in der ausverkauften Red-Bull-Arena sahen ein Spiel mit wenig Höhepunkten, in der Leipzig zwar mehr Spielanteile hatte, im Vergleich zu den vergangenen Partien im eigenen Stadion aber ungewohnt viele Fehler und Ungenauigkeiten im Aufbau offenbarte.

Leipzigs Trainer Ralf Rangnick hatte bereits vor der Partie orakelt, dass es angesichts der zuletzt starken Abwehrreihen auf beiden Seiten keine Torflut geben würde. Das bestätigte sich im Spielverlauf.

Während Schalkes Trainer Domenico Tedesco im Vergleich zum 0:0 in der Champions League bei Galatasaray Istanbul nur Nabil Bentaleb für Yevhen Konoplyanka und Weston McKenny für Sebastian Rudy wechselte, rotierte Rangnick wieder in großem Stil: Gleich sieben Neue brachte der RBL-Coach im Vergleich zum 2:0 gegen Celtic Glasgow in der Europa League, darunter mit Yussuf Poulsen und Timo Werner auch die komplette Sturmreihe.

In der konnte in den ersten 45 Minuten nur Werner Akzente setzen. Ein Schuss des Nationalspielers aus 15 Metern strich nach 21 Minuten nur um wenige Zentimeter über das Dreieck des Gäste-Tores. Und ein weiterer Versuch des Angreifers wurde nach 34 Minuten gerade noch so geblockt. Die gefährlichste Aktion ging auf das Konto von Schalke-Torhüter Alexander Nübel, der in der 40. Minute eine Ecke von Marcel Halstenberg fast ins eigene Tor faustete.

Die Gäste ihrerseits benötigten 25 Minuten, ehe sie sich auf das Leipziger Spiel eingestellt hatten, mutiger schon im Mittelfeld attackierten und den Gastgebern den Schneid abkauften. Damit wurde es sofort gefährlich. Ein Schuss von Matija Nastasic (28.) wurde gerade noch zur Ecke geblockt. Nach dieser kam Breel Donald Embolo im Fünfmeterraum frei zum Kopfball, doch er verzog ganz knapp und setzte das Schalker Dilemma der vergangenen Wochen fort: Aus besten Möglichkeiten gelingen keine Tore.

In dieser Szene wurde wie schon einige Male zuvor aber auch deutlich, dass die Leipziger Deckung an diesem Tag nicht so organisiert wie zuletzt stand. Die Zuordnung stimmte nicht, die Kommunikation in der Viererkette war mangelhaft.

Die zweite Hälfte begann mit Chancen auf beiden Seiten. Zunächst touchierte ein McKenny-Kopfball (51.) nur die Latte des RB-Gehäuses, eine Minute später wurde ein Poulsen-Treffer wegen Abseits zurecht nicht anerkannt.  © dpa

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