• Ein Eklat zwischen den rivalisierenden Trainern Jürgen Klopp und Diego Simeone krönt eine mitreißende Champions-League-Partie zwischen dem FC Liverpool und Atlético Madrid.
  • Simeone rauscht frustriert Richtung Spielertunnel ab, als Klopp mit dem Argentinier abklatschen will.
  • Als ein Reporter Klopp anschließend auf die Szene anspricht, reagiert der deutsche Startrainer äußerst gereizt - und blafft den Frager an.

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Das Champions-League-Gruppenspiel zwischen dem FC Liverpool und Atlético Madrid zehrte an den Nerven aller Beteiligter. Als Liverpools 3:2-Erfolg feststand, war der Trainer des Verlierers offensichtlich bedient.

Diego Simeone ignoriert auf dem Weg in die Kabine die Regeln des Fairplay. Jürgen Klopps Versuch, sich unter Kollegen - wie üblich - die Hand zu schütteln, läuft ins Leere. Simeone verschwindet schnellen Schrittes im Spielerttunnel.

Wie Sport1 schreibt, rechtfertigte sich Simeone anschließend wie folgt für sein Verhalten: "Ich mag es nicht und ich denke, es ist nicht gesund, weil es immer jemanden geben wird, der mit dem Spiel nicht zufrieden ist". Zudem sei das Händeschütteln eine Frage der Kultur, "die ich nicht teile. Wenn ich Jürgen Klopp jetzt sehe, habe ich kein Problem damit, ihn zu begrüßen."

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Jürgen Klopp attackiert Journalisten: "Du willst nur eine Geschichte machen"

Klopp wiederum hatte als Reaktion auf Simeones offensichtliches Desinteresse an einem kurzen körperlichen Kontakt ironisch den Daumen nach oben gereckt - um jedoch im Nachgang auf einen nachfragenden Reporter loszugehen.

"Ich war nicht wütend" bestätigte Klopp zunächst. "Ich wollte ihm die Hand schütteln, er wollte es nicht." Beide Coaches seien emotional, der Journalist aber "kein netter Mensch, weil du eine Geschichte daraus machen willst. Wann war ich wütend? Ich bin jetzt wütend wegen deiner Frage."

Klopp schloss mit dem gleichen Hinweis wie Simeone: "Wenn wir uns wiedersehen, werden wir uns zu 100 Prozent die Hand geben."

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Atlético Madrid holt einen 0:2-Rückstand auf

Und das Spiel? Zunächst hatten James Milner (8.) und der frühere Leipziger Naby Keita (13.) die Liverpooler in Führung gebracht. Noch vor der Pause egalisierte Antoine Griezmann den Spielstand (20./34.).

Der französische Nationalspieler blieb auch nach dem Seitenwechsel im Blickpunkt, denn wegen eines hohen Beins sah er die Rote Karte (52.). Aus der numerischen Überzahl schlug Liverpool nur Kapital, weil Mohamed Salah einen Elfmeter verwandelte (78.). Dieses Spielende ärgerte Simeone ganz offensichtlich ...

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