Ermittlungen gegen Kevin-Prince Boateng: Er könnte gegen das Sprengstoffgesetz verstoßen haben. Er hatte nach dem Eintracht-Sieg beim DFB-Pokal einen Bengalo gezündet.

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Die Polizei ermittelt gegen Fußballprofi Kevin-Prince Boateng wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz.

Nach dem Gewinn des DFB-Pokals mit Eintracht Frankfurt hatte der 31-Jährige während der Feier auf dem Römerberg einen Bengalo gezündet.

"Es gibt mehrere anonyme Anzeigen", sagte eine Sprecherin der Frankfurter Polizei am Samstag. Die "Bild"-Zeitung hatte zuvor über den Fall berichtet. Danach sollen neben Boateng auch Teamkollege Aymen Barkok und Fans Rauchkerzen abgebrannt haben.

Boateng und Barkok bereits vereinsintern sanktioniert

Die Eintracht hatte am 20. Mai nach dem 3:1-Sieg im DFB-Pokalfinale gegen Bayern München mit 100.000 Fans ihren Triumph in der Frankfurter Innenstadt gefeiert. Fotos zeigen, wie Boateng auf dem Balkon des Rathauses einen brennenden Bengalo in der Hand hält.

Club-Präsident Peter Fischer sagte der "Bild"-Zeitung: "Zum Fremdschämen! Für solche Leute habe ich keinen Begriff. Aber niemand, der bei dieser Feier dabei war, lässt sich davon die Freude vermiesen", sagte Fischer.

Eintracht-Vorstand Axel Hellmann sagte der Zeitung, die Spieler seien vereinsintern sanktioniert worden, weil sie ihrer Vorbildfunktion nicht nachgekommen seien. Boateng spielt inzwischen für Sassuolo Calcio in Italien. (ank/dpa)

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