Nun ist es offiziell: In einer emotionalen Abschiedsbotschaft erklärt Alexandra Popp das Ende ihrer DFB-Karriere.

Mehr News zum DFB-Pokal

Kapitänin Alexandra Popp beendet ihre Karriere im DFB-Team. In einer emotionalen Botschaft in den sozialen Medien erklärt die 33-Jährige, die Entscheidung sei nach "langen, tränenreichen Überlegungen" gefallen. Das Feuer, "welches vor 18 Jahren in mir entfacht und von Jahr zu Jahr stärker wurde", sei nun fast ausgebrannt.

Besonders wichtig sei ihr immer gewesen, diese Entscheidung alleine treffen zu können. "Weder mein Körper, der eine tickende Zeitbombe ist, noch eine andere Person sollten mir zuvorkommen." Nun sei der richtige Zeitpunkt gekommen.

Popp wird ihr letztes Spiel am 28. Oktober in Duisburg gegen Australien bestreiten.

Für die Stürmerin des VfL Wolfsburg, die in 144 Länderspielen 67 Tore erzielte, ist damit das 1:0 im kleinen Finale gegen Spanien bei den Olympischen Spielen in diesem Sommer der letzte Titel ihrer beeindruckenden internationalen Karriere gewesen. Das DFB-Team holte beim Turnier in Frankreich Bronze.

Höhepunkt Popps großer Karriere im DFB-Trikot waren die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro. Dort holte Popp mit dem DFB-Team im Maracana durch ein 2:1 über Schweden die Goldmedaille für Deutschland. Insgesamt erzielte Alex Popp 67 Tore im Nationaltrikot, nur Heidi Mohr und Birgit Prinz trafen häufiger. 2012 und 2022 war Popp Nationalspielerin des Jahres, in den Jahren 2014,2016 und 2023 Deutschlands Fußballerin des Jahres.

Auch Frohms und Hegering schon zurückgetreten

Nur Wochen vor Popps Rücktritt waren bereits Popps VfL-Kolleginnen Merle Frohms (29) und Marina Hegering (34) aus dem Nationalteam zurückgetreten. Für Neu-Bundestrainer Christian Wück hinterlässt Popp eine große Lücke: "Sie war eine Schlüsselspielerin, ist auf und neben dem Platz vorangegangen - mit ihrer Einstellung, Mentalität, Persönlichkeit und natürlich ihren fußballerischen Qualitäten", erklärt er laut der Pressemitteilung des DFB. "Jetzt werden andere diese Lücke füllen und Führungsaufgaben übernehmen. Sie hinterlässt große Fußspuren in der Nationalmannschaft. Dafür gebührt ihr größter Respekt." (sid/bearbeitet von ska)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.