Der 1. FC Saarbrücken steht erstmals seit 1985 im Viertelfinale des DFB-Pokals. Der Viertligist setzt sich in einem dramatischen Spiel gegen den Zweitligisten Karlsruher SC durch. Dessen Krise setzt sich trotz Trainerwechsels fort.

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Dem 1.FC Saarbrücken ist die nächste große Überraschung im DFB-Pokal gelungen. Mit einem 5:3 (0:0)-Sieg im Elfmeterschießen über den Zweitligisten Karlsruher SC machte der Regionalligist und große Außenseiter den ersten Einzug ins Viertelfinale seit 1985 perfekt.

Dort ist Saarbrücken alleiniger Amateurvertreter. Er hat es mit sieben Bundesligisten zu tun. Christopher Schorch, früher für Real Madrid und den 1. FC Köln am Ball, verwandelte den entscheidenden Elfmeter.

Den 6.800 Zuschauern im ausverkauften Hermann-Neuberger-Stadion in Völklingen wurde bei winterlichen Temperaturen lange nur sehr wenig geboten.

Fast keine Szenen vor beiden Toren

In einer sehr durchwachsenen Partie fanden beide Teams keine Lösungen in der Offensive an. Karlsruhe kam nur nach zwei Standardsituationen zu gefährlichen Abschlüssen durch David Pisot (2. Minute) und Daniel Gordon (36.). Saarbrücken kam sogar erst in der 85. Minute durch Gillian Jurcher zur ersten Möglichkeit. Auch in der Verlängerung passierte nicht viel.

Während Saarbrückens neuer Trainer Lukas Kwasniok gegen seinen Ex-Verein einen perfekten Einstand feierte, verschärft sich die Krise des KSC.

Nur zwei Tage nach der Beurlaubung von Trainer Alois Schwartz konnte auch Interimscoach Christian Eichner den Abwärtstrend nicht stoppen.

Nach Regensburg und Köln jetzt auch Karlsruhe ausgeschaltet

Nachdem zuvor bereits Zweitligist Jahn Regensburg (3:2) sowie Bundesligist 1. FC Köln (3:2) im Saarland scheiterten, geht die überraschende Pokalreise des letzten verbleibenden Nicht-Bundesligisten weiter. Auch in der Runde der letzten Acht ist am 3. oder 4. März nun ein Heimspiel garantiert. (dpa/hau)

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