• Bei der vergangenen Europameisterschaft hat die Slowakei sogar das Achtelfinale erreicht.
  • Durch die Playoffs der Nations League hat die Mannschaft nun erneut das EM-Ticket gelöst.
  • Neben Marek Hamsik gibt es nun einen zweiten Topstar – und drei Bundesliga-Legionäre im Aufgebot.

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Zuerst Irland, dann Nordirland: Die Slowakei schlug sie beide und fährt zur Europameisterschaft. Der Weg dorthin war jedoch mühsam. Gegen Irland musste die Slowakei im Halbfinale ins Elfmeterschießen, das sie 4:2 gewannen. Danach bezwangen sie Nordirland erst in der Verlängerung mit 2:1. Schlechte Vorzeichen für das Turnier? Das Erreichen des Achtelfinals – wie 2016, als die Elf an Deutschland scheiterte – wäre in jedem Fall eine Überraschung.

Die Gegner in der Gruppenphase der EM sind Favorit Spanien sowie Schweden und Polen.

Die Stars: Topstar Hamsik wieder in Europa, Skriniar sein Nachfolger

Jahrelang drehte sich in der Nationalmannschaft alles um ihn: Marek Hamsik ist Rekordnationalspieler, Rekordtorschütze und Kapitän der Slowaken. In der EM-Qualifikation schoss er drei Tore, in der Nations League ein weiteres. Im März wechselte der 33-Jährige von Dalian in der chinesischen Super League nach Schweden zu IFK Göteborg, wo die Saison im April startete.

Ebenfalls in der italienische Serie A wurde ein anderer Slowake zum Superstar: Milan Skriniar ist mit einem Marktwert von 55 Millionen Euro (laut transfermarkt.de im April 2021) der mit Abstand wertvollste Spieler im Team. Der Innenverteidiger von Inter Mailand wurde 2019 Fußballer des Jahres in seinem Land und ist beim italienischen Meister Inter und in der Nationalelf eine riesige Stütze in der Abwehr.

Drei slowakische Nationalspieler stehen bei Bundesligavereinen unter Vertrag: Peter Pekarik bei Hertha BSC, Ondrej Duda beim 1. FC Köln und Laszlo Bénes beim FC Augsburg (ausgeliehen von Borussia Mönchengladbach).

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Die Talente: Suslov und Lobotka - zwei hochgehandelte Legionäre

Der Kader der Slowakei ist im Durchschnitt fast 28 Jahre alt, Talente gibt es zwar, ein Generationenwechsel ist derzeit nicht absehbar. Das könnte sich aber unter Trainer Stefan Tarkovic noch ändern.

Wen sich Tarkovic sicher genauer ansehen wird, ist der 18-jährige Tomas Suslov, der seit der U17 beim FC Groningen in den Niederlanden spielt. In dieser Saison hat er sich zum Stammspieler im offensiven Mittelfeld entwickelt, in der Nationalmannschaft kam er zweimal zum Einsatz – Tendenz steigend.

Mit 25 Jahren sicher kein Talent mehr, dafür eine interessante Personalie ist Stanislav Lobotka, für den der SSC Neapel vergangenes Jahr rund 20 Millionen Euro Ablöse an Celta Vigo zahlte. In diesem Jahr stand er noch nicht im Kader, davor schwankten seine Leistungen. Trotzdem ist er bei der EM 2021 dabei.

Der Trainer: Tarkovic vor der Meisterprüfung

Trainer Stefan Tarkovic hat die Mannschaft erst im Oktober 2020 übernommen, zunächst interimsweise, seit Dezember fest. Die EM ist nach wenigen Spielen sein erstes Turnier – und seine einzige Bewährungsprobe.

Der Vertrag des 47-Jährigen läuft bis Ende des Jahres, da sind der Auftritt bei der EM und in der WM-Qualifikation entscheidend. Die ersten drei Spiele zu Qualifikation für die WM in Katar 2022 waren - durchwachsen. Auf zwei Remis gegen vermeintlich schwächere Gegner wie Zypern (0:0) und Malta (2:2) folgte ein 2:1-Erfolg gegen die wiedererstarkten Russen.

Der Kader der Slowakei für die EM 2021:

Torhüter:

  • Martin Dubravka (1989), Newcastle United
  • Marek Rodak (1996), FC Fulham
  • Dusan Kuciak (1985), Lechia Gdansk

Abwehr:

  • David Hancko (1997), AC Sparta Prag
  • Martin Koscelnik (1995), Slovan Liberec
  • Martin Valjent (1995), RCD Mallorca
  • Tomas Hubocan (1985), Omosia Nikosia
  • Denis Vavro (1996), SD Huesca
  • Peter Pekarik (1986), Hertha BSC
  • Lubomir Satka (1995), Lech Posen
  • Milan Skriniar (1995), Inter Mailand

Mittelfeld:

  • Lászlo Bénes (1997), FC Augsburg
  • Ondrej Duda (1994), 1. FC Köln
  • Marek Hamsik (1987), IFK Göteborg
  • Jakub Hromada (1996), Slavia Prag
  • Patrik Hrosovsky (1992), KRC Genk
  • Jan Gregus (1991), Minnesota United
  • Juraj Kucka (1987), Parma Calcio
  • Stanislav Lobotka (1994), SSC Neapel
  • Tomas Suslov (2002), FC Groningen
  • Vladimir Weiss (1989), Slovan Bratislava
  • Lukas Haraslin (1996), US Sassuolo
  • Robert Mak (1991), Ferencvaros Budapest

Sturm:

  • Robert Bozenik (1999), Feyenoord Rotterdam
  • Michal Duris (1988), Omosia Nikosia
  • Ivan Schranz (1993), FK Jablonec

Trainer:

  • Stefan Tarkovic (1973)

Die Gegner der Slowakei in der Gruppe E:

Verwendete Quellen:

  • Transfermarkt.de: Kader der Slowakei
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

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